Neue Bretter für die Josefstadt
Nach 7000 Vorstellungen: Neue Bühne für das Theater in der Josefstadt.
JOSEFSTADT. Es sind Bretter, die die Welt bedeuten. Theaterbühnen müssen im Alltagsbetrieb so einiges aushalten. Proben, Aufführungen, Umbauarbeiten mit schwerem Gerät sind nur einige Beispiele. Nach 20 Jahren Dienstzeit werden die alten Bretter im Theater in der Josefstadt nun ausgewechselt. "Wir haben die Bühne schon oft renoviert", sagt Sabine Haberl, Sprecherin des Theaters in der Josefstadt. "Doch jetzt ist sie zu stark beschädigt und nicht mehr zufriedenstellend sanierbar."
Immerhin 7.000 Vorstellungen hat die alte Bühne überlebt. Daran wird sich der neue Boden messen lassen müssen. Der Umbau soll in der Sommerpause erfolgen. Bis Ende Juli soll die neue Holzbühne stehen. Doch die Arbeiten dafür haben bereits diesen Winter begonnen. "Wir brauchen sehr belastbares Holz", erzählt Haberl. "Viele Theater benutzen spezielle Hölzer aus den USA oder Lateinamerika. Wir wollten heimisches Holz. Deshalb haben wir uns für die Schwarzkiefer entschieden."
Vom Wienerwald ins Theater
Schwarzkiefern seien beliebte Theaterbäume, weiß Rudolf Freidhager von den Österreichischen Bundesforsten. "Ihr hoher Harzanteil verhindert das unerwünschte Knarren der Holzdielen", sagt er. Insgesamt 20 Schwarzkiefern wurden von den Österreichischen Bundesforsten diesen Winter im Wienerwald geschlagen. Die ausgesuchten Exemplare sind 30 Meter groß und haben einen Durchmesser von 60 Zentimetern. "Der Winter ist ideal für die Holzernte", so Freidhager. "Da stehen die Bäume in der Saftruhe und der Boden ist gut befahrbar." Jetzt werden die Bäume in einem Sägewerk zurechtgeschnitten, damit sie im Sommer eingebaut werden können.
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