Osterböllerschiessen der Oberkrajacher Böllerschiesser

Auszug aus der Website der Oberkrajacher Böllerschiesser:
http://www.suetschach.com/Boellerschiesser/Index.htm

Karsamstag:
Die Anzahl der Schlepper (für Getränke, Kanonen, Patronen usw.) erreicht nach der historischen Feuerweihe um 7 Uhr morgens ihren vorläufigen Höchststand. Um 12.00 wird der 1. Schuss des Jahres losgelassen. Da es keine Kirchenglocken gibt (mit bekannten Suetschacher Reisebüro in Rom), orientiert man sich am hölzernen Klang der Osterratschen und der Feuerwehrsirene.

Danach lockeres Einschießen bis zur Fleischweihe in Suetschach, wo eine Abordnung oberhalb des Bahnhofes bereits in Stellung gegangen ist, um den zahlreichen Spenden Tribut zu zollen. Kurz darauf eilt der Suetschacher Hilfstrupp nach Hause, um die Bohaca, den Eierkren, die Bula und den Osterschinken zu verkosten. Man schießt mit halber Besetzung und die ersten Gäste erscheinen bis zur Fleischweihe in Oberkrajach und Ladinach, wo sich wieder ein Trupp mit Gaskanone und Autoanhänger auf den Weg gemacht hat.

Wenn der Abend naht, erscheinen unsere Serviertöchter = Frauen, um den schon manchmal recht zahlreichen Gästen reine Flüssigkeiten einzuschenken.

Ca. 19 Uhr:

Die Mannschaft ist wieder vollzählig, die Auferstehung beginnt und unser Schießhorst ist Gott sei Dank und Halleluja ziemlich voll mit Gottesdienstbesuchern, die aus der zum Bersten vollen Suetschacher Pfarrkirche wegen fehlender Reservierung des Platzes verwiesen wurden. Gemeinsam warten nun alle gespannt auf die Rückkehr der Glocken aus Rom. Wenn nun der Klöppel erstmals den Klangkörper der Glocke berührt, gibt es für unsere Kanoniere kein Halten mehr. Sie wissen, wozu sie da sind und die Belegschaft inklusive der Gäste vers(t)inkt in Pulverschmauch (soll gut gegen Motten sein) und Rauch.

Ein weiterer Höhepunkt, der nicht mehr lange auf sich warten lässt, ist die Auferstehungsprozession. Zum dumpfen Knall der Böller erhellen nun einige Raketen in Form eines Minifeuerwerkes den nächtlichen Himmel. Je nach Anfall wird dann noch locker weitergeschossen, aber das Hauptaugenmerk wird nun auf das gesellschaftliche Erlebnis gelegt. Viele ehemalige Ortsbewohner, aber auch Besucher aus der Nachbarschaft treffen sich und tauschen gegenseitig Erinnerungen und Erlebnisse aus. Die Kanonen werden aus Sicherheitsgründen gegen 22 Uhr abgebaut und gemeinsam mit der restlichen Munition ins Tal gebracht. So ist ein fröhliches Beisammensein ohne Unsicherheitsfaktoren bis nach Mitternacht möglich.

Ostersonntag – 5 Uhr:

Unsere Frühaufsteher (erfahrene Schichtarbeiter) und „Durchmacher“ sind schon zur Stelle und lassen nach neuerlicher Montage der Kanonen die ersten Weckschüsse los. Nach und nach trudeln die restlichen „Schiassa“ ein und nehmen ihren Platz am warmen Ofenrohr ein. Man frühstückt standesgemäß dasjenige, das man am Vortag nach der Fleischweihe auch schon verzehrt hat (Schinken etc.).

Der Vormittag plätschert dahin, das Kreuz wird wieder auf einer Tenne verstaut, die Elektroinstallationen werden abgebaut und es erscheinen unsere Stammgäste zum Osterfrühschoppen.

Geschossen wird bis 12 Uhr und jeder, der um die Mittagszeit unsere Mitte verlässt, wird gebeten, etwas ins Tal mitzunehmen. (Herzlichen Dank an dieser Stelle all den braven Schleppern.)

Wir „Schiassa“ treffen uns dann nach erfolgtem Abbau noch auf einen kleinen Umtrunk und Imbiss im Gasthaus (Inhalt siehe Karsamstag – Fleischweihe) und freuen uns, dass niemandem – wie schon so viele Jahre hindurch – etwas passiert ist.

Wann: 03.04.2010 12:00:00 bis 04.04.2010, 12:00:00 Wo: Oberkrajach, Oberkrajach, 9181 Feistritz im Rosental auf Karte anzeigen
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