Rosental will aktiv das Klima schützen

Foto: mev.de

ROSENTAL (vp). Seit Jänner bilden zwölf Gemeinden die Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Carnica Rosental. Wie der Name verrät, will das Rosental in den nächsten drei Jahren (bis Ende 2018) eine Vorreiterrolle in nachhaltigem Wirtschaften und aktivem Klimaschutz spielen. Für entsprechende Maßnahmen in diese Richtung fließt auch einiges an Förderungen.
Ausgehend von einer Ist- bzw. Stärken-/Schwächen-Analyse wird ein Umsetzungskonzept (siehe unten) mit konkreten Maßnahmen erarbeitet.

Energieteam entsteht

Momentan wird ein regionales Energieteam mit Energie- und Umweltbeauftragten der Gemeinden, Experten und Akteuren gebildet. Fachgruppen für die Bereiche Solar, Mobilität, Biomasse, Energieeinsparung im öffentlichen Bereich und innovative Leitprojekte sollen entstehen, um konkrete Projekte auszuarbeiten.
Modellregions-Manager Armin Bostjancic-Feinig: "Optimal wäre, wenn in diesem Team von jeder Gemeinde jemand dabei ist, um das Know-how der Region zu bündeln."

"Klimaschulen" in der Region

Viele Ideen gibt es laut Bostjancic-Feinig schon zum Thema Mobilität, wobei hier auf ein alternatives Angebot hingearbeitet wird, das für die gesamte Region interessant ist.
Als eigenes Programm, das nur in der KEM umgesetzt werden kann, gibt es die "Klimaschulen". Mindestens drei Schulen kooperieren hierbei und arbeiten an der Umsetzung von Klimaschutz-Themen. Für das übernächste Schuljahr gibt es viel Interesse, voraussichtlich werden die Volksschulen Ludmannsdorf, St. Margareten und Velden teilnehmen, weitere sind im Gespräch. Den Schulen winkt ein maximales Budget von 22.000 Euro für ein Klimaschulen-Projekt.

Regionaler Biomassehof denkbar

Das größte Potential der Region ortet Bostjancic-Feinig im Einsatz der biogenen Ressourcen, denn das Rosental ist waldreich. Leider gibt es immer mehr hofferne Waldbesitzer. Es gilt, sie vermehrt für die so wichtige Bewirtschaftung zu mobilisieren. Ein mögliches Projekt, das etwa in der Steiermark vielerorts erfolgreich verfolgt wird, wäre ein regionaler Biomassehof. Hierbei wird eine gemeinschaftliche, bäuerliche Vermarktungsschiene für Biomasse-Brennstoffe aufgebaut.

Als Region stark sein

Neben genannten Zielen will die KEM auch Photovoltaik und Solarthermie forcieren sowie weitere Energiesparpotentiale im öffentlichen Bereich ausloten. Für die Gemeinden hat die Teilnahme an der Klima- und Energie-Modellregion nicht nur den Vorteil, durch energiesparende und geförderte Maßnahmen Kosten zu sparen. "Ich sehe die KEM auch als Ergänzung zum e5-Programm, gewisse Förderungen sind hier besser abzuholen. Kleine Gemeinden wie Zell oder St. Margareten, für die etwa ein alternatives Mobilitätsangebot alleine nicht machbar wäre, werden in der Region mitgezogen", meint Bostjancic-Feinig. Als Region sei man stärker, könne wesentlich mehr umsetzen. Außerdem tauschen sich die KEMs über Bundesländer hinweg aus.

Hohe Förderung

Etwa 197.000 Euro beträgt das Budget des Projekts, wobei die Eigenmittel der Gemeinden nur 25 Prozent betragen. Inkludiert ist ein von den Gemeinden finanziertes externes Qualitätsmanagement durch die Abteilung 8 des Amtes der Kärntner Landesregierung.

KEM Carnica Rosental

Die Genehmigung, eine Klima- und Energie-Modellregion bilden zu können, erfolgt durch das Lebensministerium. Förderungen gibt es vom Bund.

Mitwirkende Gemeinden:
Zell, St. Margareten, Ferlach, Maria Rain, Feistritz, Köttmannsdorf, Ludmannsdorf, Keutschach, Maria Wörth, Schiefling, Rosegg, Velden.
In diesen Gemeinden leben rund 35.700 Einwohner.

Ziele als KEM:
>> verstärkte Nutzung land- und forstwirtschaftlicher Biomasse
>> Forcierung des Öko-Tourismus im Rosental
>> Ausbau des alternativen Mobilitätsangebotes sowie des ökologischen Individualverkehrs
>> Erhöhung der Anteile dezentraler Photovoltaikanlagen und somit der regionalen Stromerzeugung
>> Ausschöpfung der Energieeinsparungspotentiale im öffentlichen Bereich

Die konkreten Ziele in der KEM Carnica Rosental:
>> Aufbau und Aktivierung eines regionalen Energieteams/KEM-ExpertInnen-Netzwerks
>> Forcierung von Photovoltaik und Solarthermie auf öffentlichen Flächen
>> Forcierung alternativer Mobilitätsangebote in der Region
>> Optimierung von Energieeinsparungspotentialen im öffentlichen Bereich
>> Sensibilisierung und Integration der Schulen für das Programm "Klimaschulen"
>> Forcierung des Einsatzes biogener Ressourcen
>> Prozessbegleitung zur Generierung von innovativen Leitprojekten

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