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Nächtlicher Einsatz für die österreichischen und slowenischen Bergretter, weil holländisches Paar sich zwischen Hochstuhl und Klagenfurter Hütte verirrt hatte.
FEISTRITZ. Gestern gegen 21.30 Uhr ging über die internationale Notrufnummer 112 der Notruf eines erschöpften holländischen Bergwanderers (60) ein. Er sei mit seiner 55-jährigen Lebensgefährtin in den Karawanken zwischen Hochstuhl und Klagenfurter Hütte unterwegs und sie hätten sich verstiegen. Beide waren körperlich stark erschöpft.
Schon gegen 12 Uhr war das Paar in den Klettersteig eingestiegen, kurz nach dem Ausstieg haben sich die beiden verirrt.
Rettung von zwei Seiten
Der abgesetzte Notruf loggte sich bei der slowenischen Polizei ein, das Polizei-Kooperationszentrum Thörl-Maglern wurde verständigt - danach die Streife Ferlach Sektor 1. Es stand allerdings zu diesem Zeitpunkt kein Polizeihubschrauber mit Nachtflug-Ausrüstung in Kärnten zur Verfügung. Also wurde die slowenische Bergrettung und der slowenische Polizeihubschrauber angefordert, der die erschöpften Wanderer gegen 23.38 Uhr im Bereich der Edelweißspitze (auf slowenischem Gebiet) orten konnte.
Die österreichische Bergrettung war da schon mit neun Mann von der Klagenfurter Hütte aus unterwegs.
Erschöpft und unterkühlt
Die österreichischen Bergretter fanden das holländische Paar um 23.55 Uhr auf slowenischem Staatsgebiet - unverletzt, doch völlig erschöpft und unterkühlt. Nach Rücksprache mit den vier slowenischen Bergrettern wurde der Abstieg über die österreichische Seite durchgeführt. Um 1.30 Uhr wurden die Bergwanderer der Sektorstreife Ferlach bei der Klagenfurter Hütte übergeben.
Ihnen wurde die Weiterfahrt mit ihrem Auto, das sich auf dem Parkplatz Johannsenruhe befand, untersagt, weil sie zu erschöpft waren. Die Sektorstreife brachte das Paar in ihr nahegelegenes Quartier.
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