Knackpunkt ist Schulstandort-Konzept

EBENTHAL. Die "Neue Mehrheit" im Ebenthaler Gemeinderat - Freiheitliche, ÖVP, Liste "Wir Ebenthaler" und ein SPÖ-Gemeinderat - hat im August im Gemeinderat die Bürgermeisterpartei SPÖ überstimmt und trat für eine Bestandsgarantie der Kleinschulen Mieger und Radsberg ein (die WOCHE berichtete). Bgm. Franz Felsberger leitete das Ergebnis der Gemeindeaufsicht weiter, schließlich gibt es einen Beschluss von 2012, wonach die hohe Förderung der Sanierung der VS Zell/Gurnitz an die Schließung der Kleinschulen, die auch sanierungsbedürftig sind, 2015/16 geknüpft ist. Andernfalls würde die Förderung um 450.000 Euro gekürzt werden.

Nun spielt die Gemeindeaufsicht den Ball zurück an den Bürgermeister. Der Mehrheitsbeschluss ist gültig. Felsberger steht nach wie vor zur Schließung, bringt jedoch das Land Kärnten ins Spiel. "Es wird ja bekanntlich an einem Schulstandort-Konzept gearbeitet. Wenn das Konzept ergibt, dass Radsberg und Mieger bleiben, müsste es auch für deren Sanierung und den Ausbau in Gurnitz die volle Förderung geben. Wenn wir wüssten, wann dieses Konzept öffentlich wird, müssten wir bis dahin nicht mehr rätseln."

Noch in diesem Schuljahr
LH Peter Kaiser rechnet mit Ergebnissen bis zum Frühjahr 2014. "Wir berücksichtigen auch die Kinderbetreuungsstandorte und beziehen die demographische Entwicklung mit ein. Das bedeutet, wir sind dann sehr nahe an einer realistischen Darstellung und haben bestechende Argumente für oder gegen einen Standort." Im Mittelpunkt stünden die Kinder und pädagogische Aspekte. Nach Veröffentlichung des Konzept will er das Gespräch mit den betroffenen Bürgermeistern suchen. Die fixe Entscheidung für oder gegen Standort müsse noch in diesem Schuljahr fallen.