Gemeinderatswahlen 2021

Moosburg wird wählen

Alle guten Dinge sind vier: In der Marktgemeinde Moosburg stellen sich vier Kandidaten zur Wahl des Bürgermeisters.

MOOSBURG. Dreißig Jahre lang hat Herbert Gaggl die Marktgemeinde Moosburg geführt – eine beachtliche Zeit. Amtsmüde wirkt der Landtagsabgeordnete nicht – im Gegenteil. Jetzt stellt sich die große Frage: "Wird Gaggl wiedergewählt?". Denn der Altbürgermeister muss sich drei Kandidaten stellen, die sich alle das Amt des Bürgermeisters zum Ziel gesetzt haben. Zurzeit besteht der Gemeinderat aus 23 Vertretern. Die Themen bei den Kandidaten sind vielfältig und reichen von Bildung über mehr Möglichkeiten für die Jugend bis zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr bzw. dem öffentlichen Verkehr, der eine wichtige Verbindung zu Klagenfurt herstellt.

Junger Herausforderer

Als jüngster Kandidat geht Bernhard Gräßl gegen den Altbürgermeister für die FPÖ ins Rennen. Er tritt erstmals als Bürgermeisterkandidat in Moosburg an. "Familienfreundlichste Gemeinde ist nur ein Fake-Titel, wir wollen die Gemeinde wirklich umwandeln. Die Hardware ist mit der Schule gebaut, nun wollen wir mit der passenden Software, wie kostenlosem Schultransport, den Fokus auf Bildung sowie Kinder und Jugend setzen", sagt Gräßl. Das Thema Fairness hat sich Gräßl auf sein Hemd geheftet. Beim Arnulffest sollen wieder mehr die Vereine Verantwortung tragen und die Politik weniger Einfluss haben. Den Ausbau des Freizeitangebotes hat sich Gräßl zum Ziel gesetzt, indem z.B. der Skaterplatz in einen Eislaufplatz umgebaut werden soll. Gräßl: "Infrastrukturelle Maßnahmen wie die Oberflächenentwässerung müssen umgesetzt werden". Der 41-Jährige sieht sich selbst als ehrlich, hilfsbereit und fair.

Der Bewährte

30 Jahre lang hat Herbert Gaggl (ÖVP) die Marktgemeinde geführt. "Jetzt ist die Zeit für Stabilität und nicht für Experimente. Ich bin gerne bereit für die Gemeinde mein Wissen und meine ganze Erfahrung sowie mein Netzwerk einzubringen", sagt Gaggl zu seiner Kandidatur. Der Umbau der Sporthalle und Multifunktionshalle soll fertiggestellt werden. "Es gilt Moosburg auf allen Ebenen weiterhin als familienfreundlichste Gemeinde Österreichs weiterzuentwickeln. Das reicht vom Kinderspielplatz über den öffentlichen Verkehr bis bin zum Klimaschutz. Mich zeichnen Erfahrung, Kompetenz und Fleiß aus", so Gaggl.

Für die Jugend da

"Ich stehe für die Werte der SPÖ, bin für alle Bürger gleich da, egal welchen Alters und welcher Herkunft. Gleichberechtigung wird bei mir großgeschrieben", sagt Gerhard Vidounig zu seiner Bürgermeisterkandidatur. Drei Projekte hat sich Vidounig zur Umsetzung vorgenommen. Das betreute Wohnen zuhause soll ausgebaut werden. Die Windeltonne als kostenloses Service soll für Eltern wie auch für ältere Menschen erweitert werden. Dringend saniert soll der Skaterpark werden. "Für Jugend im Alter zwischen 12 und 16 Jahren gibt es kein Angebot", stellt Vidounig fest. Handschlagqualität, Ehrlichkeit und Offenheit zeichnen ihn aus.

Fokus auf Sicherheit

Mit der Liste "GEMA" tritt Georg Malle an. "Ich kenne die Gemeinde. Mir liegt sehr viel daran, ein Bürgermeister für alle und nicht nur für eine ausgewählte Elite zu sein", sagt Malle. Ein sicherer Fußgängerübergang im Haltestellenbereich Gradenegg soll umgesetzt werden. Verlegt werden muss seines Erachtens auch die Haltestelle im Ortsgebiet, wo in den Morgenstunden die Sicherheit nicht gewährleistet ist. In Bärndorf/Tigring sollen die Haltestellen beleuchtet und ein Gehweg errichtet werden. Er beschreibt sich selbst als ehrlich, menschlich und sozial.