Reßnig-Bad: Gemeinde muss Auflagen erfüllen

- Die Stadtgemeinde muss laut Bäder-Hygienegesetz Maßnahmen im Reßnig-Bad setzen. Vielleicht wird es bald sogar als offizielles Strandbad geführt
- Foto: Arbeiter
- hochgeladen von Vanessa Pichler
Bäder-Hygienegesetz zwingt Ferlach, Investitionen im Bad am Badesee Reßnig zu setzen. Es läuft auch eine Gästebefragung.
FERLACH (vp). Das kostenlose Bad Reßnig ist bei den Ferlachern und auch immer mehr bei Auswärtigen sehr beliebt. Noch diese Woche läuft eine Online-Umfrage zur Zufriedenheit im Strandbad. Diese und eine Befragung der Badegäste vor Ort, die auch diese Woche durchgeführt wird, sollen dem Ferlacher Gemeinderat als Entscheidungshilfe dienen.
Eine Frage in der Online-Umfrage lautet auch: "Wie stellen Sie sich die Zukunft des Strandbades Reßnig vor?" Antwortmöglichkeiten: Führung als Wildbad ohne Betreuung mit Inkasso für den Parkplatz. Oder: Führung als gewerbliches modernes Strandbad mit Inkasso pro Person.
Teure Investitionen
"Das Bäder-Hygienegesetz schreibt uns vor, Maßnahmen zu setzen. Da geht es etwa um das Einrichten eines Erste-Hilfe-Raumes und ein Ersthelfer bzw. eine Badeaufsicht muss erreichbar sein etc. Die Umfrage unter den Badegästen bzw. Ferlachern dient uns nun als Entscheidungshilfe, wohin die Reise gehen soll", erklärt Bgm. Ingo Appé.
Offizielles Strandbad?
Ihm zufolge gibt es zwei Varianten: Im Bad werden entweder die oben angeführten Auflagen erfüllt oder man führt es als offizielles Strandbad mit Einzäunung und Kasse. Dabei wären Investitionen in Kanalisation, Duschen, WC-Anlagen und Rettungsmaßnahmen zu setzen, man bräuchte auch einen Bademeister. "Bei der letzten Variante bewegen wir uns im sechsstelligen Bereich bei den Kosten", so Appé. "In beiden Fällen haben wir einen personellen Mehraufwand."
Appé möchte aber betonen: "Überprüfungen ergaben, dass die Bäderqualität super und hygienisch alles einwandfrei ist."
Frist: Jahresende
Bis Jahresende muss eine Entscheidung durch den Gemeinderat getroffen werden. "Zuerst machen wir die Auswertung der Umfrage, dann prüfen wir die Kosten aller Varianten. Danach wird beraten." Eine Lösung muss auf alle Fälle noch heuer her, der Status quo darf nicht belassen werden.
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