World Gymnaestrada in Amsterdam
World Gymnaestrada: Eine kleine Kärntner Nachtmusik
Alle vier Jahre kommt die Turnwelt zusammen um den Sport und vor allem die starke Gemeinschaft zu zelebrieren. Vom Kleinkind bis zum Greis, vom Vollprofi zum Neueinsteiger: Bei der World Gymnaestrada können alle Turnbegeisterten ihr Können zeigen – ganz ohne Punkte oder Wertungsrichter.
AMSTERDAM. KLAGENFURT. Anstatt der perfekten Ausführung von Salto, Flickflack und Co. sind bei dem Turnfestival originelle Performances und das Weitertragen der Begeisterung für Bewegung gefragt. Rund 20.000 Turnerinnen und Turner aus aller Welt sind dem Ruf des internationalen Turnerbunds FIG (Fédération Internationale de Gymnastique) nach Amsterdam gefolgt, wo Anfang August die World Gymnaestrada zum 17. Mal stattfand. Mit dabei rund 580 Personen aus Österreich. Unter den 18 vertretenen österreichischen Vereinen auch eine Abordnung von "Turnsport Kärnten": Der Klagenfurter Turnverein mit akrobatischer Unterstützung des Turnverein St. Veit/Glan und des Kunstturnclubs Klagenfurt!
Abwechslungsreiches Programm
Unter der Leitung von Uli und Julia Bürger wurde gut ein Jahr konzipiert, choreografiert und geprobt. Herausgekommen ist „Eine kleine Nachtmusik“. Mit Tanz-, Turn- und Akrobatikelementen führen die 36 Aktiven im Alter von 14 bis 72 Jahren das Publikum durch die Nacht. Auf den sechs Bühnen mit großzügigen Tribünen treten im Viertelstundentakt Vereine aus aller Herren Länder auf. Da gibt es beispielsweise Akrobatik zum Soundtrack von „König der Löwen“ aus Mexiko zu sehen, Tanz und Teamturnen auf höchstem Niveau aus Dänemark und eine Performance von Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen aus der Schweiz. Gleich kurz nach 10 Uhr ist es auch für den Turnsport Kärnten das erste von drei Malen dieser Woche soweit: Airtrack und Trampoline stehen auf der Bodenfläche bereit und dann ertönen schon die ersten Takte von „Moonlight Shadow“. Nach einem ersten Tanz folgt ein Szenenwechsel, die KärnterInnen kämpfen zu Ludwig Hirschs „Die Gelse“ mit Saltos gegen die summenden Nervtöter an, bevor es nach Monsterakrobatik an die Geisterjagd geht. Den „Ghostbusters“ sei Dank, findet die Nacht nach dem man mit dem „Moon of Alabama“ eine vielversprechende Bar gefunden hat, ein spektakuläres Ende. Schrauben und Doppel-Salti am Aitrack und Dorado-Minitramp zu „Rhythm of the Night“ bilden das fulminante Ende der Show, das mit tosendem Applaus belohnt wird.
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