Der "erste gebildete Rom" in Klagenfurt
INNENSTADT. Ein nicht alltäglicher Besucher wurde jetzt am Bischöflichen Gymnasium St. Ursula in Klagenfurt begrüßt. Stefan Horvath wurde zu einer Diskussion mit den Schülern eingeladen. Er bezeichnet sich als ersten gebildeten Rom, dem es gelang, nach der Volksschule durch eine Aufnahmsprüfung die Oberwarter Hauptschule zu besuchen. Eine Lehre als Mechaniker blieb ihm aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Volksgruppe der Roma verwehrt, sodass der junge Stefan Horvath sich in einer Wiener Baufirma Arbeit suchen musste. Das Bombenattentat in Oberwart, bei dem er einen Sohn verlor, änderte sein Leben völlig.
Horvath stellt sich seit einigen Jahren an Schulen den Fragen der interessierten jungen Menschen, um auf die Diskriminierungen seiner Volksgruppe in Österreich aufmerksam zu machen und so seine Erlebnisse aufzuarbeiten.
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