Nanah`s Afro American Hair Salon - Haarzauber aus Madagaskar

Foto: Conny Lobnig
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INNENSTADT (cl). Nanah Moanaziry lebt seit über 9 Jahren in Kärnten. „Als ich als Au-pair Mädchen in Spital an der Drau und in Hermagor war, habe ich meinen heutigen Ehemann Hermann kennen gelernt.“, erzählt die 35-jährige. Mit ihren zwei Kindern leben sie heute in Klagenfurt. Die Madagassin führt zwei Haarknüpfstudios, eines in Villach und eines in der Landeshauptstadt. Ein drittes ist in Graz in Planung. In Madagaskar, so wie in vielen anderen afrikanischen Ländern, werden die Haare junger Mädchen zu kleinen Zöpfen geflochten. „Es soll gut für das Wachstum der Haare sein.“ , erklärt Nanah. „Man sieht wie die Großmutter der Mutter die Haare macht und irgendwann versucht man der Puppe die Haare zu knüpfen und dann der Freundin.“, erinnert sich die Madagassin. Sie selbst hat das Handwerk somit bereits mit acht Jahren beherrscht.

Ein langer Weg bis zum Ziel

Die Idee zum "Afro american hair salon" kam per Zufall. "Die Tochter einer Freundin konnte sich keine Rasta Zöpfe beim Frisör leisten, also hab ich sie ihr geknüpft.", erklärt Nanah Moanaziry. Nachdem immer mehr Mädchen zum Zöpfen vorbei kamen wurde sie aufmerksam „Mir war bis dato nicht bewusst, wie gefragt, diese Frisuren hier in Österreich und in Kärnten sind." Insgesamt dauerte es allerdings fünf Jahre, bis die Madagassin ihren Salon eröffnen konnte. Zahlreiche Dokumente waren notwendig. "Ich habe Jus studiert und daher keine Ausbildung als Frisörin. Das Zöpfen erlernen wir von unseren Müttern, es ist kein erlernter Beruf. Ich musste eingie Male zurück nach Madagaskar und dort einen Kurs in einem Haarstudio machen, um eine Bestätigung für die österreichischen Behörden zu bekommen.", erklärt sie. Mit der Unternehmerprüfung war dann alles komplett.

Schwieriges Handwerk

Gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin Bibiche Lukau, die selbst aus der Republik Kongo kommt, flechten sie oft mehrere Stunden an einer Frisur. "Ich kann auch nur Afrikanerinnen einstellen. Die Schnelligkeit und die Fingerfertigkeit beim Zöpfen ist für Europäerinnen kaum zu erlernen.", erklärt Moanaziry schmunzelnd.

Foto: Conny Lobnig
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