Andreas Kirschenhofer-Bozenhardt bei Josef Höchtl im Raika-Saal
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KLOSTERNEUBURG (zip). Dem Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Völkerverständigung, Josef Höchtl, war es wieder gelungen, einen interessanten Gast in den Raika-Saal in Klosterneuburg einzuladen und damit ein volles Haus zu bekommen. Andreas Kirschenhofer-Bozenhardt ist Gründer des IMAS Instituts und hatte viel zur Entstehung der Umfragen zu sagen, wobei er bis ins 16. Jahrhundert zurückgriff.
Dem Vortrag hörten Lukas Mandl und Willibald Eigner, BM Stefan Schmuckenschlager, Erich Vides vom Hilfswerk, der Generaldirektor der NÖ Versicherung, diplomatische Vertretungen, der BM der Stadt Prag und die Stadträte Roland Honeder und Holger Herbrüggen zu.
Befragungen sind für die Bereiche der Marktforschung interessant, um eine Hilfe für Entscheidungen zu erhalten. Erfolgreiche Unternehmen lassen vor jeder Entscheidung eine Befragung durchführen. Auch die Politik will erfahren, welche Meinung der Souverän zu einem bestimmten Thema hat. Dadurch werden auch Befragungen vor den Wahlen abgehalten, die jedoch nicht immer den nachträglichen Wahlergebnissen entspricht.
Kirschenhofer-Bozenhardt vertrat die Ansicht, dass erst eine Befragung mit 2000 Personen einen entsprechenden Wahrheitsgehalt darstellt. Die Personen werden von Interviewern mit vorgegebenen Fragen konfrontiert und da ergeben sich bereits eine Reihe von Fehlermöglichkeiten, denn der Befragte muss nicht die Wahrheit sagen. Sie ist abhängig vom Interviewer, der Fragestellung, dem Geschlecht des Befragten, Beruf und soziales Umfeld. Erst bei einer derart hohen Befragungszahl kann man Fehlerquellen minimieren. Durch die derzeit übliche Befragung von 500 Personen sind die Fehlerquoten entsprechend größer. Um diese zu minimieren, sollte der Themenbereich abgesteckt sein.
Die Umfrageforschung ist durch online-Möglichkeiten und Telefonbefragung schneller geworden, doch hat die Demoskopie bereits Unterhaltungscharakter, weil die Medien die Ergebnisse sofort präsentieren. Die Befragungen sollten nicht zu einer „Fastfood-Forschung“ verkommen, mahnte Kirschenhofer-Bozenhardt.
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