Freizeitjournal Weinviertel 2024
Ausflug: Kunst und Kultur hautnah erleben
Anschauen, betrachten und staunen – das ist das Motto der zahlreichen Weinviertler Museen und Galerien.
WEINVIERTEL. Sie laden aber nicht nur zum passiven Kunstgenuss ein, sondern regen mit unterschiedlichsten Blickwinkeln und Herangehensweisen zur aktiven Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, aber auch mit aktuellen und zeitgenössischen Kunstströmungen ein.
Die Bandbreite der Weinviertler Galerien ist fast unendlich - reicht von Malerei und Bildhauerei, wie etwa im Langenzersdorf Museum, bis hin zu Fotografie und Keramik oder gar zu unnützen Dingen im Nonseum in Herrnbaumgarten, die aber wiederum jede Menge Spaß machen.
Inspirierendes Viertel
Zahlreiche Künstler und Kreative haben sich im Weinviertel angesiedelt oder ihren Lebensmittelpunkt hier gefunden. Schriftsteller, Bildhauer, Maler und Musiker – sie alle schätzen und lieben die ruhige und kraftvolle Ausstrahlung der Landschaft, die Herzlichkeit der Menschen und die sanften Formen der Natur.
Kulturlandschaft
Von der Kunst im Museum geht es dann gleich weiter in die vielen Theater und Bühnenwirtshäuser. Musicals und Theaterstücke treffen im Weinviertel auf Klassik und Kabarett, bildende Kunst, Skulpturen, Rock, Pop und Jazz. Kunst ist hier überall und stetig sichtbar – auch und vor allem im öffentlichen Raum. Schlendern Sie doch entlang künstlerisch gestalteter Plätze, Skulpturenwege – gratis, ohne Ticketkauf und wann immer Sie Lust darauf haben.
Ein Feld voll Kunst
Sind sie schon einmal bei Hetzmannsdorf im Bezirk Korneuburg vorbeigefahren? Ja! Dann ist Ihnen sicher das gleichnamige Kunstfeld aufgefallen – jene elf aufrecht stehenden Granitstelen. Das Dutzend voll macht übrigens die zwölfte Stele am Ortsrand von Harmannsdorf-Rückersdorf. Verschiedene internationale und nationale Bildhauer haben die über vier Meter hohen Steinquader bearbeitet. Diese sollen auf die Landschaft aufmerksam machen, die sie umgibt und auf die Arbeit der Menschen, die eben diese Landschaft Jahr für Jahr gestalten.
Das größte „Rad“
Haben Sie gewusst, dass das größte „Rad“ Österreichs im Weinviertel steht – genauer im Bezirk Korneuburg? Man kann es eigentlich kaum übersehen – unweit des Kunstfeldes Hetzmannsdorf auf einem hügeligen Feld. 5,5 Meter ist es hoch, einen Meter breit und gelb-orange gestrichen. Gerhard Kohlbauer aus Bruderndorf hat es angefertigt. Eisen, Holz und Aluminiumblech machen aus dem „Sonnenrad“ ein 2,5 Tonnen schweres Kunstwerk, das Sonne, Licht und Bewegung symbolisieren soll.
Weinviertelfries
Wien hat sein Beethovenfries – Mistelbach das Weinviertelfries. Heinz Cibulka hat es entworfen, darin das Weinviertel selbst, seine Kulturlandschaften und Bewohner verewigt. Und damit es auch ein würdiges Zuhause hat, hat Klaus Stattmann es in den Container gepackt, der eigentlich wie ein nostalgischer Zug in den idyllischen Weinbergen aussieht.
Entdecken: Wie war das damals eigentlich?
Heimat- oder Dorfmuseen sind eine tolle Möglichkeit, um das Wissen einer Gemeinde zu entdecken. Ideal ist es, mehrere Museen an einem Tag einzuplanen, denn die Sammlungen sind zwar sehr interessant, aber oft nicht so umfangreich. So findet man etwa im Stadlmuseum in Bad Pirawarth Gebrauchsgegenstände, meist aus der Landwirtschaft. Im Heimatmuseum Leopoldsdorf wurden in liebevoller Detailarbeit Exponate der Ur- und Frühgeschichte zusammengestellt. Oder wie wär es mit dem Meierhof in Zistersdorf. Regelmäßige Sonderausstellungen laden zum Entdecken ein.
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