Freizeitjournal Weinviertel 2023
Ausflug: Sport, Weitblick und viel Geschichte
Wer noch nie im Weinviertel war, der hat im Leben wahrlich etwas versäumt.
WEINVIERTEL. Sportbegeisterte können etwa aus einem großangelegten Radwegenetz schöpfen und die Wadel-Muskulatur testen. Gibt es doch nichts Schöneres, als sich mit dem Fahrrad durch das hügelige Weinviertel zu strampeln. Der Fahrtwind streicht sanft über das Gesicht, während man die zauberhafte Landschaft genießt und sich auf den nächsten Einkehrschwung freut. Damit der Radwanderer nicht vergisst, dass er nicht ganz im Paradies, sondern noch immer auf der Erde unterwegs ist, wurden die schönsten Strecken in Themen-Radwege zusammengefasst.
Grandiose Ausblicke
Sie wollen das Weinviertel lieber zu Fuß erforschen? Kein Problem, denn hier finden Sie Wanderwege jeder Schwierigkeitsstufe. Vorbei an sattgelben Sonnenblumenfeldern, entlang von Waldrändern und durch perfekt angelegte Rieden führen die bestens beschriebenen Wanderwege ebenso, wie in schwindelnde Höhen, wo Sie ein überwältigender Ausblick erwartet.
Dörfer ohne Rauchfang
Nichts prägt die Weinviertler Landschaft mehr, als seine unzähligen Kellergassen. Über 1.000 Kellergassen gibt es in Niederösterreich, die meisten sind im Weinviertel. Sie gelten als kulturhistorische Besonderheit, dienten sie doch früher als Produktions- und Lagerstätten für den Wein. Heute wird der Wein meist in den Weingütern selbst gekeltert. An vielen Orten werden jedoch die einzelnen Presshäuser noch immer gepflegt und bei besonderen Anlässen wieder zum Leben erweckt. Wer es also gerne romantisch mag, der sollte mit seinem Partner unbedingt einen Spaziergang durch eine der vielen Kellergassen machen. Egal zu welcher Jahreszeit – die verträumt wirkenden Presshäuser geben immer ein einzigartiges Bild ab.
Ausflug auf Schiene
Es ist schon ein unvergessliches Erlebnis, mit der Fahrrad-Draisine auf Schienen durch den Naturpark Leiser Berge zu rollen. So kann man auf einer heute stillgelegten Bahnlinie eine der schönsten Landschaften Österreichs erkunden.
Zeitzeugen erzählen
Kaum zu glauben, dass das Weinviertel einmal unter Wasser stand. Mangrovenwälder und Urmeer prägten etwa einst das Korneuburger Becken. Zum Glück, gäbe es doch sonst heute die Fossilienwelt in Stetten nicht – samt ihrem fossilen Austernriff, übrigens das größte freigelegte seiner Art weltweit.Und hätte nicht einst ein gewaltiger Gezeitenstrom unzählige Muscheln und Schnecken vor sich hergeschoben und aufgehäuft, gäbe es in Nexing im Bezirk Gänserndorf heute keinen „Muschelberg“. Er ist ein fossiles Wunder, so bezeichnen ihn die Wissenschaftler, sind die Muscheln doch rund 13 Millionen Jahre alt.
Wandern „tut gut“
Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt, sagte der Volksmund. Und so kann man fast jede Gemeinde des Weinviertels auf eigenen, liebevoll gepflegten und beschilderten Wander- und Spazierwegen erkunden.
Hoch hinauf: Weinviertel von oben
Im Weinviertel kann man nicht nur wunderbar wandern und radeln, erklimmt man einige Höhenmeter, so bieten sich ganz neue Eindrücke, Ausblicke und Erfahrungen.Schon einmal auf dem Oberleiser Berg gewesen? Dort eröffnet sich den Besuchern ein prächtiges Panorama, ist die 23 Meter hohe Aussichtswarte Oberleis erst einmal erklommen. Sie ist übrigens auf den Grundmauern eines römischen Hauses errichtet und nach dem Vorbild eines antiken Wachturms gestaltet.
Einen ganz wunderbaren Blick von oben ermöglicht ebenso die Koliskowarte im Hollabrunner Kirchenwald. Der Aussichtturm wurde 1935 errichtet und erhielt 2016 einen zwölf Meter hohen Aufbau aus Stahl. Der Rundumblick ist nun wieder frei. Wer Glück und gutes Wetter hat, sieht sogar bis zu Schneeberg und Ötscher.
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