Stockerau for Future
Klima-Demo am Freitag in Stockerau
Überschwemmungen in Tirol, der Steiermark und Kärnten, ein Bergsturz in Vorarlberg – für Fridays for Future Stockerau ganz klar die Anzeichen des Klimawandels, der mittlerweile auch Österreich bedrohe. Um dem Umweltschutz eine Stimme zu verleihen, organisiert "Stockerau for Future" am Freitag, 22. September, 15:30 Uhr, die mittlerweile sechste Klimademo in der Stadt.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Die Stockerauer Bürgerinnen und Bürger wollen die Politik damit ermahnen, sich aktiv für den Klimaschutz einzusetzen und ihr unmittelbares Handeln an den Zielen des Pariser Klimaabkommens auszurichten. Die Demonstrationsroute führt diesmal vom Sparkassaplatz über den Konviktpark zum Rathausplatz, wo es eine kurze Abschlusskundgebung geben wird.
Gegen Kindergartenbau im Konviktpark
Anfang des Jahres hat "Stockerau for Future" einen Initiativantrag gestellt, um dem Bau eines Kindergartens im Konviktpark Einhalt zu gebieten.
"Zahhlreiche Gründe sprechen gegen den Konviktpark als Standort für einen Kindergarten. Zum einen muss ein Großteil des Parks dafür versiegelt werden. Außerdem sollte ein neuer Kindergartenstandort so gewählt werden, dass die Bedürfnisse der jungen Familien in Stockerau berücksichtigt werden",
stellt "Stockerauer for Future"-Sprecherin Dagmar Caspar fest.
Bereits an den ersten beiden Schultagen hätte das erhöhte Verkehrsaufkommen an der Kreuzung Pampichler-Straße und Am Kellern zu zwei gefährlichen Situationen geführt, bei denen Kinder aus dem Gymnasium fast zu Schaden gekommen wären. Dass der Verkehr an dieser Kreuzung mit dem Bau eines Kindergartens im Konviktpark weiter zunehme, steht für "Stockerau for Future" außer Frage.
Stockerau for Future
Die Gruppe "Stockerau for Future" hat sich im Zuge der Fridays-for-Future-Bewegung gebildet. Die erste Klimademo fand im September 2019 statt.
"Auf Druck der Bevölkerung hat die Gemeinde am 30. 9. 2019 den Klimanotstand ausgerufen und ein 28-Punkte-Klimaschutz-Maßnahmenpaket einstimmig beschlossen",
erzählt Casper. Die Stockerauer Klimaaktivisten vermissen jedoch weiterhin konkrete Maßnahmen. Zu hohe Kosten lassen sie als Argument nicht gelten.
"Welche Kosten auf die Stadt zukommen, wenn die Donau über die Ufer tritt, ein Tronado die Stadt verwüstet oder die Bauern in der Region aufgrund anhaltender Dürre oder massivem Hagel keine Ernte einfahren können, wird nicht bedacht."
Das könnte Sie auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.