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Korneuburg: 3-fache Staatsmeisterin – mit 17

#Durchstarter21: Nina Gangl schwimmt aus Leidenschaft. Und ist dabei schneller als so mancher Fisch.

KORNEUBURG. Das Wasser ist ihr Element: Nina Gangl schwimmt, seit sie sechs Jahre alt war, von einem Erfolg zum nächsten. Heute ist die junge Frau aus Spillern 17 Jahre alt, besucht die 8. Klasse des Gymnasiums in der Südstadt, ist seit drei Jahren unangefochtene Staatsmeisterin und hat noch weit größere Ziele: "In zwei Jahren mache ich meinen Schulabschluss, dann will ich für ein Jahr zum Bundesheer, um im Rahmen des Heeressportes weiter trainieren zu können und dann kommen 2024 die Olympischen Spiele. Die sind mein großer Traum", erzählt die Sportlerin. Danach will sie studieren, eine fundierte Ausbildung ist neben den sportlichen Erfolgen schließlich ebenso wichtig.

"Mein großes Ziel sind die Olympischen Spiele 2024!"
Nina Gangl

Wie alles begann

"Mit dem Schwimmen hab ich beim ASKÖ Schwimmverein Stockerau begonnen, das war 2009. Und seitdem kann ich mir nichts Schöneres vorstellen", blickt Nina Gangl an ihre Anfänge zurück. Schon in der Unterstufe wechselte sie in die Südstadt. "Ich war bei einem Tag der offenen Tür dort und es hat mir gleich gefallen. Nach einem Vorschwimmen haben sie mich auch schon genommen." Ein normaler Schulalltag wäre mit dem Schwimmtraining nicht vereinbar gewesen. "Ich hätte das nicht so machen können, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich bin jetzt im Internat, besuche das Gymnasium, das ist in der Südstadt fünfjährig, und zusätzlich hab ich viel Zeit fürs Training." Und das ist nicht ohne – zehnmal in der Woche geht es ins Becken, viermal zum Krafttraining.
Da bleibt aber nicht viel Freizeit übrig? "Wenn man etwas gerne macht und man mit Spaß bei der Sache ist, dann hält man durch. Sonst wäre das alles nicht möglich", sagt Nina Gangl. Und die Erfolge geben ihr recht: 4. Platz bei der Jugend-Europameisterschaft, Platz 5 bei der Jugend-Weltmeisterschaft, Staatsmeistertitel von 2019 bis 2021 – um nur einige Beispiele zu nennen. Und was begeistert die junge Frau am Schwimmsport? "Mir gefällt, dass es ein Einzelsport ist, das Gefühl im Wasser und dabei schwerelos zu sein, sich ganz auf sich selbst konzentrieren und fokussiert sein." Und eines ihrer größten bisherigen Highlights? "Die Aufnahme im Jugendkader. Dazu werde ich vom Österreichischen Schwimmverband, dem Sportland Niederösterreich und der Sporthilfe unterstützt."
Corona veränderte auch das Leben von Nina Gangl. "Wir konnten während des Lockdowns zwei Monate nicht schwimmen. Ohne Wasser leben – das geht gar nicht", lacht die junge Sportlerin. Ein Einschnitt, finden die meisten Wettbewerbe doch im Ausland statt, "weil es in Österreich einfach nicht so viele passende Becken gibt." Jetzt sind Training und Wettkämpfe aber wieder voll im Gange, im November geht es etwa zur Kurzbahn-Europameisterschaft nach Russland.
Wer den Schwimmsport als Profi betreiben will, der muss daher zwangsläufig ins Ausland gehen. "Daran gedacht hab ich schon", erzählt Nina Gangl, "natürlich ist es eine Überlegung wert, aber zuerst ein Schritt nach dem anderen."
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