"Man darf sich für keine Arbeit zu schade sein"
Die "Poly Erfolgsgeschichte": Vom Poly-Schüler zum erfolgreichen Selbstständigen – Engelbert Nimmerrichter erzählt
Engelbert Nimmerrichter kommt aus einer Handwerkerfamilie. "Mein Vater war Maurer, da hab ich schon als Kind immer mitgeholfen", erzählt der erfolgreiche Unternehmer, dessen Firma am kommenden Freitag ihr 25-jähriges Jubiläum feiert. "Wär’ es nach meinen Eltern gegangen, dann wär’ ich Rauchfangkehrer geworden", lacht Nimmerrichter und erinnert sich. "Als wir zu Hause eine neue Heizung und ein neues Bad bekommen haben, hab ich gewusst, ich werd’ Installateur."
Gesagt, getan – nach dem Poly ging es in die Lehre. Nach zehn Berufsjahren packte Engelbert Nimmerrichter der Ehrgeiz. "In der Abendschule habe ich vier Jahre lang gelernt und schließlich die Meisterprüfung absolviert." 1990 folgte dann der Schritt in die Selbstständigkeit. Was als Einpersonenunternehmen in der eigenen Garage begonnen hat, ist mittlerweile ein florierendes Unternehmen mit 20 Mitarbeitern, sechs davon sind Lehrlinge. Sein Wissen und seine Erfahrung an die jüngere Generation weiterzugeben, dass ist Engelbert Nimmerrichter wichtig. Auch sein Sohn hat inzwischen die Meisterprüfung absolviert. "Er wird einmal den Betrieb übernehmen, in fünf Jahren geh ich in Pension."
An die Poly-Zeit kann sich Engelbert Nimmerrichter noch gut erinnern. "Ich konnte mich dort ausprobieren, mit verschiedensten Werkstoffen arbeiten." Sein Tipp an die Jugend: "Nehmt das Poly ernst!" Grundlegende Dinge, wie etwa Kopfrechnen, sollte man beherrschen, "auch ohne Handy". Und ganz wichtig ist, "man darf sich für keine Arbeit zu schade sein. Ich nehme auch heute noch den Besen in die Hand und räum’ mein Kaffeehäferl selber weg."
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