Tätowierung
Mit dem Ziel, was zu gewinnen
Bei der "Miss Tattoo-Wahl" auf dem dritten Platz gelandet! Die Hoffnung unter die drei Besten zu kommen, hat sich erfüllt.
HAGENBRUNN (rc). "Das war natürlich ein riesen Erfolg für mich, dabei zu sein und dann auch noch den dritten Platz zu machen," erzählt die Hagenbrunnerin strahlend.
Anderssein und das Gefühl, sich von der Gesellschaft abheben zu wollen, hat die damals 18jährige dazu bewogen, sich ihr erstes Tattoo auf die linke Schulter stechen zu lassen. Es war das damals übliche "Tribal", das jeder hatte. "Man ging zu dem Tätowierer, wo alle hin pilgerten. Die Auswahl an Tattoo-Künstlern war zu der Zeit überschaubar und alleine die Tatsache, dass jeder dort wieder heil raus kam, machte Mut und auch neugierig", schildert Martina Frühwirth in erfrischender Art und Weise, ihren Werdegang zur atmenden Leinwand für heute, ausgesuchte Tattoo-Künstler.
Gesamtkunstwerk
"Meine Kinder finden es zuweilen peinlich, wenn ich zum Blickfang von Passanten werde, dennoch lieben sie es, die etwas andere Mama zu haben. Eines meiner Tattoos, ein Herzerl, hat mir meine Tochter höchst persönlich gestochen. Das hört sich jetzt nicht nur schmerzhaft an, das ist es auch. Es ist der Kick, heraus zu finden, wie weit man bereit ist zu gehen." Ihren ganz individuellen Persönlichkeitstest", nennt es die Hagenbrunnerin, deren Tattoos mittlerweile zwei Drittel ihrer Haut bedecken. Die Eltern Martinas finden die Tätowierungen ihrer Tochter übertrieben, sie persönlich aber hat noch einige Tattoo-Wünsche offen, die sie sich im Laufe der Zeit noch vor hat, zu erfüllen.
Martinas Hautbilder erzählen Geschichten. "So manches Tattoo ist einem Moment oder einer Person in meinem Leben gewidmet und einige haben mir einfach nur gefallen", erzählt die Hagenbrunnerin.
Nahe am Menschen.
Nach der Matura absolvierte Martina Frühwirth die Krankepflegeschule, schloss sie mit "ausgezeichnetem Erfolg" ab und arbeitete ab da im Krankenhaus. Der Beruf deckte sich jedoch immer weniger mit ihrem Bedürfnis anders zu sein und so hängte sie ihn 2006, schließlich an den Nagel. Es folgte eine Ausbildung für Permanent Make-Up und im Anschluss daran Schulungen und Praktika in Sachen Tätowieren. Ein Job, wo ihr die Ausbildung zur Krankenschwester gleich zweimal zu Gute kam. "Ich bin beruflich nahe am Menschen geblieben und ich kenn mich in Sachen Hygiene am Arbeitsplatz bestens aus", gibt uns die Tattookünstlerin zu verstehen.
2018 dann, wagte Martina den Sprung in die Selbständigkeit. Die Unternehmerin ist zu ihrer eigenen Marke geworden und fühlt sich beruflich nun endlich angekommen.
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