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Als es in den vergangenen Tagen nicht zu regnen aufhören wollte, blickte man in Bisamberg voller Sorge auf den Donaugraben. Die Hochwasserschutzeinrichtungen wurden auf eine Harte Probe gestellt – vor allem der Damm des Donaugrabens, der einen Großteil des Korneuburger Beckens – und in seinem Unterlauf vor allem Bisamberg und Korneuburg vor Überflutungen schützt.
BEZIRK KORNEUBURG | BISAMBERG. Der Pegel der Donau erreicht bei der Messstelle Korneuburg bereits am Sonntag Abend mit 7,72 Metern seinen höchsten Stand. Neben dem Rückstau des Donauwassers wurden auch die Regenmengen im Oberlauf des Donaugrabens – bei Obergänserndorf und Harmannsdorf-Rückersdorf – planmäßig aufgenommen und abgeleitet. Der Dauerregen weichte dann jedoch den Damm stark auf.
Einsatzkräfte und freiwillige Helfer arbeiten hier Hand in Hand, um die Sandsäcke zu befüllen.
Der Donaugraben erreichte dann auch am Sonntag beim Messpunkt "Weymanngasse" die Alarmgrenze. Seit diesem Zeitpunkt wird der Damm durch die Feuerwehren Bisamberg und Klein-Engersdorf sowie von Mitarbeitern der Marktgemeinde Bisamberg regelmäßig kontrolliert und auf eventuelle Sicker- und Schwachstellen geprüft. Pegelhöchststand am 15. September, 18:15 Uhr: 7,30 Meter.
Im Gänsemarsch und mit Scheibtruhen wurden die Sandsäcke zum Donaugraben transportiert.
Sowohl am Sonntag, als auch am Montag wurde der Damm bei der "Schwarzen Brücke" sowie am Dammabschnitt zwischen Korneuburgerstraße und Weymanngasse mit sehr großen Einsatz von etwa 250 Beteiligten präventiv mit Sandsäcken verstärkt.
Die nachlassenden Regenfälle gaben dann Hoffnung, dennoch wurde die Verstärkung des Dammes fortgeführt und ein Betretungsverbot wurde ausgesprochen.
Als es dann Montag Früh, gegen 6:30 Uhr, hießt "Situation unter Kontrolle", war die Erleichterung unter allen Beteiligten regelrecht spürbar. Um 6:30 Uhr betrug der Pegelstand bei der Messstelle Donaugraben 6,70 Meter, gut 0,6 Meter unter dem Höchststand. Der kritische Moment war überwunden, was auch der Wasserbautechniker der Bezirkshauptmannschaft Korneuburg sowie ein Geologe des Land NÖ bestätigten.
"Hervorheben möchten wir die gute Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Korneuburg, den überragenden Einsatz der freiwilligen Feuerwehren Bisamberg, Klein-Engersdorf, Langenzersdorf, Korneuburg, Gerasdorf und Flandorf, des Transportunternehmens Brait und die freiwillige Unterstützung von Bürgerinnen und Bürgern, die am 16. September mit tollem Engagement unsere Einsatzkräfte beim Befüllen der Sandsäcke im Bauhof tatkräftig unterstützt haben. Danke dafür",
sagt Bürgermeister Johannes Stuttner.
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