Die neue Coronatest-Strategie
So gurgelt man nun künftig in Niederösterreich

Gratis sind ab sofort nur noch 5 PCR- und 5 Antigentests pro Person und Monat. Antigentests gibt es ab 9. April in den Apotheken, PCR-Tests über "NÖ gurgelt" oder auch in den Apotheken. Zahlreiche Ausnahmen erschweren den Überblick – nicht nur für die "Laien". Vorbei ist es allerdings mit den Coronatests beim Hausarzt. Dieser kann künftig nur noch dann kostenlos testen, wenn der Patient Symptome aufweist. | Foto: MeinBezirk
  • Gratis sind ab sofort nur noch 5 PCR- und 5 Antigentests pro Person und Monat. Antigentests gibt es ab 9. April in den Apotheken, PCR-Tests über "NÖ gurgelt" oder auch in den Apotheken. Zahlreiche Ausnahmen erschweren den Überblick – nicht nur für die "Laien". Vorbei ist es allerdings mit den Coronatests beim Hausarzt. Dieser kann künftig nur noch dann kostenlos testen, wenn der Patient Symptome aufweist.
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Seit 1. April 2022 ist wieder einmal alles anders. Wer künftig einen Coronatest durchführen will, muss nun einiges beachten. Gratis sind ab sofort nur noch fünf PCR- und fünf Antigentests pro Person und Monat. Allerdings gibt es zahlreiche Ausnahmen und auch Tücken, wenn es um die Durchführung der Tests geht. Wie es nun in Niederösterreich läuft – wir haben uns umgehört.

NIEDERÖSTERREICH | BEZIR KORNEUBURG. "In Niederösterreich gibt es künftig zwei Schienen, wenn es um die PCR-Tests geht", erklärt Anton Heinzl, Pressesprecher von Gesundheitslandesrätin Königsberger-Ludwig. So können die fünf gratis PCR-Tests entweder über die Plattform "NÖ gurgelt" abgewickelt werden oder auch, wie seit gestern Abend bekannt, über die Apotheken.
Wer gurgeln will, muss jedoch aufpassen: ab sofort muss der QR-Code der jeweiligen Probe eingescannt oder manuell eingegeben werden. Wer darauf vergisst, weil es auch bisher nicht notwendig war, bekommt kein Ergebnis.

Apotheken testen weiter

Seit gestern Abend, 20:17 Uhr, ist nun auch bekannt, dass in den NÖ Apotheken weiter getestet wird. "Es gibt viele ältere Menschen, die technisch nicht affin sind oder auch keinen Zugang zu Internet oder Computer haben. Darum ist es wichtig, auch diese Testmöglichkeit weiter anbieten zu können. Zum Glück wurde hier eine Lösung von Bund, Land und Apothekerkammer gefunden", erklärt der Pressesprecher der Apothekerkammer.
Wichtig ist nur: Am Anfang jedes Monats muss man sich entscheiden, welches Testsystem man in Anspruch nehmen will. Denn innerhalb des Monats kann nicht zwischen den Gurgel- und den Apothekentests gewechselt werden. "Wer in der Apotheke testen will, muss eine Erklärung unterschreiben, das kann direkt vor Ort gemacht werden."
Welche Apotheken nun weiterhin testen werden, ist jedoch noch unklar. "Die Verordnung kam so kurzfristig, dass sich die Apotheken darauf erst einstellen müssen. Aber ich gehe davon aus, dass ein Großteil der Apotheken, die auch schon bisher getestet haben, weitermachen werden", erklärt man in der Apothekerkammer.

Späte Verordnung sorgt für Verzögerungen

Fixt ist, dass man sich nun monatlich fünf kostenlose Antigentests in den Apotheken abholen kann – dies ist ab 9. April 2022 möglich.
Zudem gibt es zahlreiche Ausnahmen: manche Test können weiterhin kostenlos durchgeführt werden, werden dabei aber nicht vom monatlichen Gratis-Kontingent abgezogen. Diese zusätzlichen "freien" Tests sind etwa für bestimmt Berufsgruppen gedacht, Patienten, Begleitpersonen und Besucher von Krankenhäusern oder Pflegeheimen sowie Angehörigen bestimmter Berufsgruppen, etwa im Bereich des Pflege- und Betreuungsdienstes.
Weil jedoch die Verordnung so spät eintrudelte, ist dies nicht schon mit dem heutigen Tag problemlos möglich. So kann man sich für einen "Freitest" erst ab 5. April auf der "NÖ gurgelt"-Plattform anmelden. "Die Bescheide müssen nun geändert, die Plattform entsprechend programmiert werden", erklärt Anton Heinzl.
Ähnlich auch die Situation bei den Apotheken. Wie man hier mit den "Freitests" verfährt, muss noch im Detail geklärt werden.

Gurgelnd "freitesten"

Kostenlos sind natürlich auch noch jene Tests, die man braucht, wenn man Corona-Symptome aufweist. Auch diese zählen nicht zum monatlichen Gratis-Kontingent. Hier soll in erster Linie 1450 angerufen werden oder eine Online-Verdachtsmeldung abgeschickt werden. In der Regel erfolgt hier dann die Zuweisung zu einer behördlichen Teststation.
Neu ist: wer an Corona erkrankt ist, kann sich künftig nach fünf Tagen Quarantäne freitesten – und zwar mittels PCR-Gurgeltest. "Diese Möglichkeit eines Gratistests, der nicht zum monatlichen Kontingent zählt, ist ab 5. April über die Plattform ’NÖ gurgelt’ möglich", informiert Heinzl.

Testen direkt vor Ort

Neben den PCR-Gurgeltestst, die man in NÖ bei den SPAR- und einigen McDonalds-Filialen abgeben kann, sowie den Antigen- und PCR-Testmöglichkeiten in den Apotheken, gibt es auch noch eine weitere Möglichkeit, wie man aus dem Büro der Gesundheitslandesrätin informiert: "Es wird nun auch direkt vor Ort, also in den Krankenhäusern, Pflege- und Behindertenheimen sowie in den Rettungsorganisationen getestet. Diese Tests zählen ebenfalls nicht zum monatlichen Kontingent und können sowohl von Mitarbeitern und Patienten, als auch von Besuchern in Anspruch genommen werden."
Genau dieser Regel-Ausnahme sieht man im Landesklinikum Korneuburg-Stockerau jedoch mit gemischten Gefühlen entgegen. "Wir haben schon bisher Tests für unsers Akut-Patienten angeboten, das bleibt auch weiterhin aufrecht. Alles weitere wird am Montag besprochen, wenn der Krisenstab zusammentrifft", erklärt Wolfgang Bruckner und fügt nach einer erneuten Prüfung aller zur Verfügung stehenden Informationen Montag Vormittag hinzu: "Eine Regelung, wonach sich Besucher im Spital testen lassen können, ist uns nicht bekannt. Für alle Besucherinnen und Besucher gilt weiterhin der 3G-Nachweis. Derzeit ist ein Besucher pro Woche und Patient bei einer Aufenthaltsdauer von mehr als einer Woche möglich."

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