Top: Stadtrat stellt Randalierer

Mittlerweile kann Rafael wieder lachen, der Schock ist verdaut. Allein der Arm tut noch weh.
  • Mittlerweile kann Rafael wieder lachen, der Schock ist verdaut. Allein der Arm tut noch weh.
  • hochgeladen von Sandra Schütz

STADT KORNEUBURG. Das war ein Vormittag, den Andreas Minnich, Chef des gleichnamigen Modehauses in Korneuburg, und sein Lehrling Rafael Osmanovic wohl noch lange in Erinnerung behalten werden. "Es hat gleich in der Früh begonnen. Eines unserer Lehrmädchen ist mit dem Wechselgeld von der Bank gekommen und ein Mann folgte ihr ins Geschäft", erzählt Minnich. Weil der Unbekannte jedoch nicht erklären konnte, was er im Modehaus wolle, schickte man ihn einmal in die Männerabteilung, wo er von Lehrling Rafael begrüßt wurde.
Dann ging alles ganz schnell. "Auf einmal ist er auf mich losgegangen. Das ist so plötzlich passiert, ich konnte gar nicht reagieren", erinnert sich Raffael. Als Mitarbeiterinnen und Kunden zu Schreien begannen, ergriff der Unbekannte die Flucht. Zurück blieb Rafael mit einem geprellten und geschwollenen Arm.

"Verfolgungsjagd"

Andreas Minnich zögerte nicht lange: "Ich dachte mir, der rennt bestimmt zum Bahnhof, um schnell aus Korneuburg wegzukommen." Dort angekommen, entdeckte Minnich, der das Geschehen im Geschäft zwar nicht live miterlebt, aber eine sehr genaue und gute Personenbeschreibung bekommen hatte, den Verdächtigen am Bahnsteig. "Ich hab mich dann von Säule zu Säule angeschlichen", erzählt er, mittlerweile mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
Als dann der Zug einfuhr und der Mann einsteigen wollte, riss Minnich ihn, das Überraschungsmoment auf seiner Seite, vom Zugeingang weg und packte ihn im Polizeigriff. So beförderte der Korneuburger Stadtrat den Randalierer auf den Bahnhofsvorplatz, wo Taxi-Chef Karl Molzer, gerade auf Kundschaft wartend, die Polizei rief.

Ab ins Gefängnis

Die Polizeibeamten von Korneuburg kamen und stellten bei den nachfolgenden Ermittlungen fest: Beim Verdächtigen handelte es sich um einen 23-jährigen Rumänen, bereits aktenkundig wegen Körperverletzung und gefährlicher Drohung. Die Staatsanwaltschaft ordnete Festnahme und Einlieferung in die Justizanstalt Korneuburg an.

Rafael wieder im Dienst

Und Rafael? Der nimmt die Sache gelassen. Nach einem Tag Krankenstand steht er bereits wieder im Geschäft. "Wenn ich den Arm bewege, tut er noch sehr weh. Aber es hätte schlimmer kommen können. Den Schock hab ich schon ganz gut wieder verdaut", erzählt der Lehrling.

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