Vor 100 Jahren: 14. Juni 1918
Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge:
"Preiserhöhungen der Haarschneider. Die seit einiger Zeit erwartete Erhöhung der Preise für das Verschönern des Gesichtes ist nun am 8. Juni eingetreten. Die Preise sind glücklicherweise nicht den Wiener Preisen gleichzumessen, die Erhöhung ist eine halbwegs entgegenkommende und in mäßigen Grenzen geblieben. So kostet jetzt das Rasieren 60 h, mit Barstutzen 80 h, Haarschneiden 1 K, Vollbartstutzen 80 h, Kopfrasieren 3 K, Kopfwaschen 1 K 20 h, Haarschneiden für Kinder – ganz kurz 60 h, halbkurs 1 K. Begründet wird die Preiserhöhung mit der enormen Verteuerung aller Bedarfsmittel."
"Temperatursturz. Die übermäßig warmen Tage im Mai haben sich gerächt. In der Vorwoche trat empfindlicher Temperatursturz ein. Das Thermometer sank zurück bis auf 4 Grad und 3 Grad, an einzelnen Stellen ja sogar auf 2 Grad Wärme. Reifbildungen gab es allseits, die sich bis zur Eisbildung steigerten. Die Kulturen haben an einzelnen Stellen ziemlich Schaden gelitten. Doch ist im allgemeinen ein besonderer Schaden glücklicherweise nicht zu verzeichnen."
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