„Zeugen wurden eingeschüchtert!" erklärt Ewald Stadler
"... das Ego des Korneuburger Gerichts", "unakzeptable Verhandlungsführung von Richter Hohenecker", VA a. D. poltert in gewohnter Manier
NÖ/KIRCHBERG AM WAGRAM/KORNEUBURG/NEULENGBACH (wp). Volksanwalt a. D. Ewald Stadler, der Markus Geigenbergers Wiederaufnahme vorbereitet hatte, schäumt ob des Urteils von zwei Jahren Haft: „Die Zeugen wurden bei der Verhandlung eingeschüchtert, das belegt der akustisch-visuelle Mitschnitt der Verhandlung.“ Er nennt die Verhandlungsführung von Richter Manfred Hohenecker inakzeptabel: „Der Richter hat den Staatsanwalt dazu angeleitet, die Anklage auszudehnen, das ist ein Skandal sondergleichen.“ Außerdem, so Stadler in von ihm gewohnter Schärfe, seien anstatt der Tat die Wiederaufnahmsgründe untersucht worden. „Die Wiederaufnahme des Falles Geigenberger hat offenbar das Ego des Gerichts verletzt. Wenn sich ein Bürger zu Wehr setzt wird er offenbar bestraft. Das ist ja wirklich die Höhe."
„Warum nicht in U-Haft?“
Zu kritisieren sei außerdem, dass es „keinen Sachbeweis“ gebe. Stadler übt auch Kritik an der Polizei: „Warum wurde Geigenberger nach seiner Einvernahme 2009 nicht in U-Haft wegen Tatwiederholungsgefahr genommen?“ Stattdessen habe ein Kripo-Beamter Geigenberger „angeboten“ ihn nach Hause gehen zu lassen, wenn er ein Geständnis abliefere. „Die haben einfach einen abgeschlossenen Fall gebraucht. Die Umstände, wie das Geständnis zustande kam, sind wirklich ungewöhnlich“, pfaucht Stadler. "Ich möchte, dass die Polizei wirkliche Kriminelle erwischt und nicht nur irgendwen als Täter liefert!"
Im Interview mit dem Bezirksblatt im September 2009 beteuerte Markus Geigenberger seine Unschuld
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