Containerdorf ist für Familien
Ängste nehmen und informieren – das war der Grundgedanke
STADT KORNEUBURG. "Mir ist bewusst, dass die Situation nicht einfach ist, und dass es Ängste gibt", erklärte Bürgermeister Christian Gepp. Die Veranstaltung der Stadtgemeinde sollte genau diese nehmen, indem umfassend über das Thema "Flüchtlinge in Korneuburg" informiert wurde.
So haben knapp 100 männliche Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren momentan in der ehemaligen Informatikschule ein vorübergehendes Zuhause gefunden. Vier Jugendliche leben im Landesjugendheim und 30 Asylsuchende sind derzeit in Privathäusern untergebracht. Auch das Containerdorf hinter dem Sozial Pädagogischen Zentrum (SPZ) soll demnächst fertig werden. 60 Container werden dann ausschließlich Familien und Erwachsene beherbergen.
Sowohl in der ehemaligen Informatikschule, als auch im Containerdorf, werden die Menschen rund um die Uhr von geschultem Personal betreut.
Schulalltag kehrt ein
Für die jugendlichen Asylsuchenden steht das Lernen an erster Stelle. Seit 19. Oktober besuchen 22 Kinder, die in einer eigenen Klasse untergebracht sind, die Musik-Mittelschule. "Sie zeigen großen Lerneifer", berichtet Direktor Franz Grafenauer. Einige der großen Themen, neben dem Deutschlernen: Die Rolle der Frau, Mülltrennung und Schulalltag (Pünktlichkeit).
Sicherheit an erster Stelle
Dass die Polizei immer zur Stelle ist, wenn Hilfe gebraucht wird, versicherte Bezirkspolizeikommandant Siegfried Krische. "Wer sich bedroht oder belästigt fühlt, der soll einfach die Polizei rufen."
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