Windkraft Simonsfeld
Energiewende mit Windkraft
Windkraft Simonsfeld geht mit neuem Vorstand und neuen Initiativen gegen den Klimawandel vor.
BEZIRK KORNEUBURG | ERNSTBRUNN. Markus Winter und Alexander Hochauer folgen dem Gründer der Windkraft Simonsfeld nach. Für sie sind die Ziele des niederösterreichischen Vorreiters für erneuerbare Energie wichtiger denn je.
Wind und Sonne vereinen
"Wir werden den bisherigen Kurs weiter fortsetzen und unsere Kompetenz in erneuerbarer Energie weiter ausbauen", erklärt Technik-Vorstand Markus Winter. Neben den schon bestehenden Windparks und Sonnenenergieanlagen, sollen vor allem auch Windpark-Flächen mit Voltaikanlagen genutzt werden. Eine verstärkte Kooperation mit Industriebetrieben zur Dekarbonisierung (bezeichnet die Umstellung einer Wirtschaftsweise, speziell der Energiewirtschaft, in Richtung eines niedrigeren Umsatzes von Kohlenstoff) steht ebenso am Plan, wie gezielte Partnerschaft zu Speicherprojekten.
Prinzip Bürgerbeteiligung
"Auch das Prinzip der Bürgerbeteiligung, wie es bereits seit über 20 Jahren gelebt wird, werden wir weitertragen und ausbauen", berichtet Finanzvorstand Alexander Hochauer. "Außerdem wollen wir vermehrt in der unternehmerischen Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle übernehmen." Weiters ist die verstärkte Positionierung als Top-Arbeitgeber bei Green Jobs eines der Ziele sowie eine Standorterweiterung in Ernstbrunn.
Strom für 158.000 Haushalte
Die Windkraft Simonsfeld betreibt 90 Windkraftanlagen in Österreich und Bulgarien sowie ein Sonnenkraftwerk in der Slowakei und produziert damit den jährlichen Strombedarf für 158.000 Haushalte. Das Unternehmen arbeitet seit über 25 Jahren an erneuerbarer Energie und beschäftigt insgesamt 82 Mitarbeiter. Mit rund 3.700 Beteiligten ist es eines der großen Bürgerbeteiligungs-Unternehmen Österreichs.
Ein beschleunigter Ökostromausbau ist der Schlüssel zur Entlastung der Haushalte und die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft. Nur durch den Ausbau der Wind- und Sonnenkraftwerke können die Strompreise gesenkt und die Abhängigkeit von Gas- und Ölimporten aus Krisenregionen entscheidend verringert werden, argumentieren die Simonsfeld-Vorstände für ein gemeinsames Handeln von Bundes- und Landespolitik. "Die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und ehrliche Kommunikation müssen jetzt forciert werden", richtet Winter seinen Appell an die Politik. "Gemeinsames Handeln ist jetzt notwendig."
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