Wo(man) & Work in Korneuburg
Frauenpower und viele Tipps im AMS
"Wo(man) & Work" hieß es kürzlich im AMS Korneuburg. Ein Tag, der ganz dem Wiedereinstieg gewidmet war.
BEZIRK | STADT KORNEUBURG. Der Wiedereinstieg in den Job nach einer längeren Pause – etwa durch eine Karenz bedingt – will gut vorbereitet sein. Um so mehr freute es Korneuburgs AMS-Leiterin Jutta Mattersberger, die Türen des runderneuerten Arbeitsmarktservice in der Bezirkshauptstadt, nach zwei Jahren Corona-Pause, wieder für die "Wo(man) & Work"-Messe öffnen zu können.
Für alle Lebenslagen
Den Besucherinnen, an diesem Tag waren es in erster Linie Frauen, konnten aus einem breitgefächerten Beratungsangebot und verschiedensten Themenschwerpunkten schöpfen. "Besonders freut es mich, dass wir erstmals auch Vertreterinnen des NÖ Gewaltschutzzentrums hier haben", sagt Organisatorin Ute Hess und fügt hinzu: "Gerade in der Coronapandemie ist die, meist häusliche, Gewalt gestiegen. Viele Frauen wissen oft nicht, wohin sie sich wenden können."
Auch die Stockerauer Frauenakademie Pascalina war mit vielen Infos und Tipps vertreten, dazu noch "hebebühne", die Arbeiterkammer, das Hilfswerk, der Verein "Frauen für Frauen", "fit" mit der punktgenauen Qualifikation und "tut gut", wo es etwa darum ging, wie "frau" es anstellen kann, Familie und Beruf (Karriere) unter einen Hut zu bringen.
Sind wir alle gleich?
Dieser Frage geht aktuell auch eine Wanderausstellung im AMS Korneuburg nach. "Sie beschäftigt sich mit der Gleichstellung von Frau und Mann, etwa in Sachen Gehälter und soll den Umstand, dass wir hier immer noch nicht alle auf Augenhöhe sind, ins Gedächtnis rufen", erklärt Ute Hess. Die Ausstellung ist noch bis Ende Oktober im AMS Korneuburg zu sehen, dann geht sie auf Wanderschaft.
Frühe Kontaktaufnahme
Mit den Frauen, die aktuell in Karenz sind und die gezielt zur "Wo(man) & Work" eingeladen wurde, tritt das AMS mittlerweile in der Stadt Korneuburg schon früh in Kontakt. "Wir legen Informationsmaterial schon in den Babyrucksack, den frischgebackene Mamas und Papas von der Gemeinde bekommen. Zudem sind wir mit der mobilen Hebamme in Kontakt. Ein paar kommen schon zu uns, um sich in Sachen Wiedereinstieg zu informieren, obwohl sie noch in Karenz sind. Das ist natürlich der ideale Weg."
Männer lassen sich bitten
Mit der Väterkarenz schaut es, obwohl sich das "Wo(man) &-Work"-Angebot auch an sie richten würde, eher mager aus. Das weiß auch Wiedereinstiegsberaterin Tanja Redl. "Aktuell haben wir zwei oder drei." Wahrscheinlich immer noch eine Frage des Einkommens, gibt auch AK-Leiter Alfred Jordan zu bedenken.
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