Natur ist großartig
Hannas Herz gehört der Landwirtschaft

- In den Adern von Hanna Mayr fließt das Blut einer waschechten Bäuerin. Ihr Herz gehört der Landwirtschaft.
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Hanna Mayr, Tochter von LKNÖ-Vizepräsident Lorenz Mayr, weiß mit 16 ganz genau: "Ich werde Bäuerin!"
BEZIRK KORNEUBURG | STEINABRUNN. Am Wochenende faul auf der Coach liegen und fernsehen – für Hanna Mayr eine Horrorvorstellung. Unter der Woche im Internat im Joseohinum Wieselburg, wo ihr das handwerkliche Rüstzeug einer Landwirtin gelehrt wird, hält es die 16-Jährige auch in der Freizeit nicht im Haus. Gemeinsam mit Papa Lorenz Mayr geht es in jeder freien Minuten hinaus auf die Felder. Vom spielerischen Vertrautmachen mit der Landwirtschaft und dem Bewusstsein um das wertvolle Gut Boden in den ersten Lebensjahren, steht Hanna schon jetzt ihre "Frau". Ob Dreschen, Traktorfahren oder Erdäpfel aussortieren – die junge Steinabrunnerin, die auch schon in der Landjugend aktiv ist, hat Spaß am bäuerlichen Leben. Hinaus in die Natur, das ist der erste Gedanke am Morgen, "man muss sich halt einfach g’scheit anziehen, wenn es kalt ist oder regnet", sagt Hanna verschmitzt.

- Von klein auf war Hanna immer mit dabei: spielerisch vermittelte ihr Papa Lorenz Mayr, wie Lebensmittel wachsen, wo sie herkommen und worauf es ankommt. Heute sitzt die 16-Jährige selbst hinter dem Steuer der riesigen Traktoren und Maschinen.
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Ihr Herz brennt für die Landwirtschaft, das merkt man bei jedem Wort. Erzählt sie von der Schule, wo es mittlerweile schon mehr Mädls gibt, oder von den Ideen, die sie am Hof ihrer Familie verwirklichen will – etwa "Schule am Bauernhof" oder Direktvermarktung, dann blitzt es nur so aus ihren Augen. Zurecht stolz ist da der Papa, mit dem Hanna seit einigen Jahren Facebook-Videos dreht. "Wir erzählen darin von der Arbeit am Feld und wollen Bewusstsein für die Arbeit der Landwirte und regionale Produkte schaffen", so der LKNÖ-Vize. Stolz ist er auch, weil mit Hanna die Zukunft des eigenen Betriebes gesichert ist. "1920 ernährte ein Bauer rund sieben Menschen, heute sind das schon 117. Allein in unserem Ort haben in den letzten zehn Jahren sieben Betriebe zugesperrt."

- Los geht’s: Hanna hat alles perfekt im Griff.
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Agraringenieurin, so darf sich Hanna am Ende ihrer Ausbildung nennen. Dafür ist aber einiges zu tun, denn eine Landwirtin muss heute Allrounder sein: von der Wettervorhersage bis zum Chemiker und auch das Schweißen will gelernt sein, schließlich geht Werkzeug auch mal kaputt. Bäuerin, das ist ein großartiger Beruf, ist Hanna schon jetzt überzeugt.

- Bei der Erdäpfelernte hilft die ganze Familie mit: da kann man, abseits der Arbeit, wunderbar plaudern und die gemeinsame Zeit genießen.
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