Alte "Maschinenfabrik" in neuen Händen
Heid-Areal in Stockerau um über vier Millionen verkauft
Schon lange war in Stockerau über den Verkauf des großen Betriebsgeländes der ehemaligen Heid-Maschinenfabrik spekuliert worden. Der NÖ Wirtschaftspressedienst weiß, die mehr als 58.000 m2 große Liegenschaft in der Lenaustadt hat den Besitzer gewechselt.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Die börsennotierte Maschinenfabrik Heid AG, die nur noch als Holding fungiert, hat das alte Firmenareal mit Büros und Industriehallen sowie unbebauten Industrie-, Grün- und Verkehrsflächen an die beiden Stockerauer Unternehmen HI-Haas Immobilien GmbH und HA-Haas Agrar GmbH abgetreten. Verkaufspreis in Summe: 4,25 Millionen Euro.
Es soll weitergehen
Hinter den zwei Käufern steht jeweils als geschäftsführender Gesellschafter Stefan Jiraschek, der in vierter Generation von 2005 bis 2017 das Familienunternehmen Franz Haas Waffelmaschinen in Leobendorf als Geschäftsführer mitgeleitet hat. Auch nach dem Eigentümerwechsel wird die Maschinenfabrik Heid AG ihren Geschäftsbetrieb am Standort fortführen. Sie ist im Verkauf von Ersatzteilen und als Beteiligungsgesellschaft tätig.
Ein Blick zurück
Im Jahr 1988 ist die Heid AG vom Mehrheitsbesitz der damaligen Creditanstalt in den der deutschen Rothenberger-Gruppe gewechselt. Zur gleichen Zeit machte das, seit 1883 in Stockerau bestehende, Industrieunternehmen eine tiefgreifende Umgestaltung durch. Die Bereiche Schleifmaschinen, Kupplungen und Bremsen sowie die Agrartechnik wurden als eigene Betriebe ausgegliedert, der Personalstand sukzessive verringert und die Produktion in der Maschinenfabrik schließlich gänzlich stillgelegt. In ihrer Blütezeit um 1970 hat die Heid AG mehr als 1.100 Personen beschäftigt.
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