Landwirtschaft "leidet"
Helfermangel und Trockenheit
In letzten Wochen sind nur wenige Liter Regen pro Quadratmeter gefallen.
BEZIRK KORNEUBURG. In Teilen Niederösterreichs und im Speziellen im Bezirk Korneuburg gab es in den vergangenen Wochen keinen nennenswerten Regen, dabei ist dieser gerade in der wachstumsintensiven Zeit unverzichtbar. So kämpft die Landwirtschaft aktuell nicht nur mit dem Mangel an Ernte- und Pflegehelfern, sondern muss auch noch Trockenschäden an der Aussaat befürchten. Die beobachteten Eintrittszeiten sämtlicher Frühlingspflanzen sind derzeit um zwei bis drei Wochen früher als gewöhnlich. "Selbst wenn in den nächsten Wochen Regen fallen würde, wäre das Wasserdefizit kaum mehr aufzuholen", berichtet ein Landwirt aus dem Raum Stockerau, der sich schon jetzt, zumindest wo er Feldbrunnen hat, auf Bewässerung vorbereitet. "Normalerweise füllen sich die Boden- und Grundwasserspeicher im Winter wieder auf, was heuer aber aus blieb."
Waldbrandgefahr
Die Zahlen für Wien und das Weinviertel zeigen die ungewöhnliche Trockenheit. An den Messstellen der ZAMG war der Zeitraum 1. Jänner bis 8. April einer der 15 trockensten der letzten 120 Jahre. Sollte es in den nächsten Tagen nicht ausgiebig regnen, droht ein hoher Ernteausfall bei Obstkulturen und Feldfrüchten. Offene Feuerstellen sind derzeit bis auf weiteres generell verboten und es besteht schon jetzt hohe Waldbrandgefahr.
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