Jetzt wird gebaut: Spatenstich für Post-Logistikzentrum in Hagenbrunn
Um rund 50 Millionen Euro baut die Post das Paket-Logistikzentrum nun im Industriegebiet Hagenbrunn. Das Weihnachtsgeschäft 2019 soll bereits hier abgewickelt werden.
BEZIRK KORNEUBURG | HAGENBRUNN. Lange hat es gedauert, bis die Post ein Grundstück fand, auf dem das dringend benötigte Paket-Logistikzentrum errichtet werden konnte. Denn Anrainerproteste und Bürgerinitiativen verhinderten im Vorfeld den Bau, etwa auf dem ehemaligen Kraftwerksareal in Langenzersdorf. Jetzt hat man im Industriegebiet Hagenbrunn einen Standort gefunden. Letzt Woche wurde zum feierlichen Spatenstich eingeladen.
Österreicher sind Bestell-Kaiser
Rund 97 Millionen Pakete wurden im letzten Jahr in Österreich verschickt und von der Post zugestellt – rund 20 Prozent mehr als im Jahr davor. Und ein Ende dieses Trends ist, vor allem auf Grund des boomenden Online-Handels, nicht absehbar. "Jedes zweite Paket wird in Österreich von der Post zugestellt. Heuer gehen wir davon aus, die 100 Millionen-Grenze zu knacken", erklärt Post-Vorstand Peter Umundum. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, bedarf es der nötigen Infrastruktur.
14 Fußballfelder für die Post
Rund 70.00 m2 ist das Grundstück groß, das die Post in Hagenbrunn erstanden hat – in etwa 14 Fußballfelder. Ein Viertel davon, etwa 20.000 m2, werden nun verbaut. Um 50 Millionen Euro soll hier bis Herbst 2019 eines der größten, modernsten und leistungsfähigsten Logistikzentren entstehen. Dass man dabei auch auf Nachhaltigkeit großen Wert leg, erklärt Vorstand Walter Oblin: "Wir werden auf dem Dach eine große PV-Anlage errichten, mit der wir einen erheblichen Anteil der benötigten Energiekosten decken werden."
Rund 300 Arbeitsplätze sollen nun in Hagenbrunn geschaffen werden. Im Endausbau sollen etwa vier Pakete pro Sekunden abgewickelt werden können.
"Die perfekte Lage"
Dass die Post mit dem Hagenbrunner Betriebsgebiet den perfekten Standort gefunden hat, davon ist Bürgermeister Michael Oberschil überzeugt – nicht zuletzt auf Grund der perfekten Verkehrsanbindung an das hochrangige Verkehrsnetz durch A5 und S1.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.