Förderserie Teil 6 – Karriere, Arbeitsmarkt und Ausbildung

Sprungbretter in den Beruf

Mit "Job.Start+" unterstützen Land NÖ und AMS unter 30-Jährige beim Sprung ins berufliche Leben.

BEZIRK KORNEUBURG. Nach der Ausbildung im Beruf Fuß zu fassen, ist nicht immer leicht. Meist fehlt es an der von Arbeitgebern gewünschten Berufserfahrung. Um den jungen Menschen bei diesem so wichtigen Schritt zur Seite zu stehen, haben Land NÖ und AMS gemeinsam mit der MAG (Menschen und Arbeit GmbH) das "Job.Start"-Förderprogramm entwickelt. Im Rahmen dessen werden qualifizierte Weiterbildungsmaßnahmen mit bis zu 650 Euro gefördert. Und weil aus "Job.Start" nun "Job.Start+" wird, steht das Angebot nicht mehr nur 18- bis 25-Jährigen zur Verfügung, die Altersgrenze wurde auf 30 Jahre angehoben. Und: auch der Förderbetrag wurde auf 1.500 Euro erweitert.
"Viele junge Menschen haben das Talent, die Motivation und das Können, aber manchmal scheitert der Jobeinstieg an einzelnen, fehlenden Zusatzausbildungen oder Qualifikationen, die für den Arbeitsplatz wesentlich sind. Um hier zu helfen, nimmt das Land NÖ rund 2,2 Millionen Euro in die Hand", erklärt Landesrat Martin Eichtinger.

Jobsuche dauert länger

Auch beim AMS weiß man, in der Regel haben im Coronajahr 2020 die 25- bis 30-Jährige um 36 Tage länger einen passenden Job gesucht, als noch vor der Krise. "Daher braucht es auch für junge Erwachsene mit abgeschlossener Ausbildung, aber geringer Berufserfahrung, ein Sprungbrett in eine nachhaltige, berufliche Tätigkeit", ist AMS NÖ-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich überzeugt.
Im Bezirk Korneuburg hat aktuell ein junger Mensch die Chance ergriffe, mit der Aktion "Job.Start+" berufliche Fuß zu fassen. "Wichtig ist dabei zu beachten, dass man nicht älter als 30 Jahre sein darf, eine abgeschlossene Berufsausbildung haben muss und noch nicht länger als zwölf Monate in diesem Beruf arbeitet", erklärt Franziska Matzka, stellvertretende Abteilungsleiterin beim AMS Korneuburg.

Eine "Chance"

Die erhalten über 50-jährige Arbeitssuchende und Wiedereinsteigerinnen und -einsteiger über die Initiative "Job.Chance". "Die Teilnehmer dieses Programmes sind über die MAG angestellt und werden Gemeinden oder gemeinnützigen Einrichtungen für vier, maximal fünf Monate überlassen", erklärt Matzka. Schon einige Personen haben im Bezirk Korneuburg im Rahmen dieses Programmes eine berufliche Chance erhalten, bei "einigen hat dies dann auch zu einer Festanstellung geführt".

Nächste Woche: Kultur, Vereine, Museen…

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