Thomas Sautner zu Gast in der Pfarrbibliothek Korneuburg
Der niederösterreichische Schriftsteller Thomas Sautner las am 19.10.2017 im Rahmen der „Woche Österreich liest“ vor zahlreichem Publikum aus seinem aktuellen Werk „Das Mädchen an der Grenze“. Selbst nach der tschechoslowakischen Grenze aufgewachsen, nimmt er in seinen Werken immer wieder Bezug auf seine Heimat und deren Bewohner im nördlichen Waldviertel.
Nach einem herzlichen Empfang im Ägydius-Saal der Pfarre Korneuburg entführte der Autor in die dunkle, kalte Vergangenheit des „Kalten Krieges“ unmittelbar an der durch österreichische Zollwachebeamte und tschechoslowakische Grenzsoldaten streng kontrollierten Grenze. Das „Mädchen“, Tochter eines Zollwachebeamten, überschreitet im Roman immer wieder eigene Grenzen und taucht in andere Zeiten und Welten. Eines Tages jedoch überquert es auch physisch diese „verbotene“ Grenze ins Nachbarland und wird von tschechoslowakischen Grenzsoldaten gefunden. Dabei werden für die Menschen hüben wie drüben plötzlich Gegensätze und Gemeinsamkeiten gewahr und Grenzen verlieren oder gewinnen an Bedeutung.
Nach der Lesung nahm sich Thomas Sautner noch viel Zeit für Fragen der Gäste. Auch beim Signieren seines Buches ergaben sich noch viele persönliche Gespräche mit dem Autor.
Während des anschließenden gemütlichen Beisammenseins am reichhaltigen Buffet waren vielfach interessante, unterhaltsame und nachdenkliche Gespräche zu erleben.
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