120.000 Euro investierte Langenzersdorfer in Liaison
LANGENZERSDORF/KORNEUBURG (mr). Man glaubte kaum, dass die durchgestylte Lady in High-Heels aus der Justizanstalt vorgeführt wurde. Sie hatte die Geduld der vorsitzenden Richterin Xenia Krapfenbauer überspannt und war mehrfach zur Hauptverhandlung nicht erschienen – bis sie in Untersuchungshaft genommen wurde.
Als das Unternehmen ihres Mannes in Konkurs und er selbst wegen betrügerischer Krida ins Gefängnis ging, lernte sie den 63-jährigen Langenzersdorfer zur rechten Zeit kennen. Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, z.B. zur Behandlung ihrer Krebskrankheit oder für das Begräbnis ihrer Tochter, lockte sie ihrem Sponsor in zwei Jahren rund 70.000 Euro heraus.
In alkoholisiertem Zustand fuhr sie sein Auto schrottreif – weitere zigtausend Euro im Brunnen. Nach gutem Zureden durch die Vorsitzende, bequemte sich Lady Tanja dann doch zu einem Geständnis.
Bei einem Strafrahmen zwischen einem und zehn Jahren kam die Angeklagte mit einer 15-monatigen Freiheitsstrafe relativ glimpflich davon, zumal sie davon nur drei Monate sofort absitzen muss. Rechtskräftig!
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