Dank Defi und First Responder vom Tod zurückgeholt

Franz Cuba mit seinen Lebensrettern: First Responder Martin Krückel, Julia Karger und Georg Schuster. | Foto: Rotes Kreuz Korneuburg / Helmut Riemer
  • Franz Cuba mit seinen Lebensrettern: First Responder Martin Krückel, Julia Karger und Georg Schuster.
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STOCKERAU / BEZIRK KORNEUBURG. Es war ein Samstag-Nachmittag im April, als der 51-jährige Franz Cuba in seinem Haus in Stockerau plötzlich zusammenbrach. Wenige Momente später entdeckten Tochter Marlene und Gattin Martina ihn leblos am Boden liegend. Ohne zu zögern wählte seine Frau den Rettungsnotruf 144. Die Leitstelle von Notruf Niederösterreich alarmierte umgehend das Rot-Kreuz-Notfallfahrzeug aus Korneuburg, den Stockerauer Rettungswagen sowie die First Responder aus Stockerau.

Perfekte Rettungskette

Dass Franz Cuba sich nun, etwa ein halbes Jahr später, persönlich bei den Helferinnen und Helfern des Roten Kreuzes bedanken kann, hat er der perfekten Rettungskette zu verdanken: First Responder Martin Krückel war es, der bereits zwei Minuten nach dem Notruf vor Ort war und mit der Herzdruckmassage begann. Ebenso legte er den Defibrillator an und löste damit den ersten von rund acht Elektroschocks aus. Gemeinsam mit den ebenfalls verständigten Feuerwehrarzt Amir Baradar, der nur wenig später eintraf, setzte er die Wiederbelebungsmaßnahmen fort. Innerhalb kürzester Zeit trafen auch Rettungswagen und Notarzt ein.

Etwa 20 Minuten musste Franz Cuba reanimiert werden, bevor sein Herz wieder von selbst zu schlagen begann. Der Kreislauf konnte stabilisiert werden, Cuba wurde zur schnellen Versorgung mit dem Notarzthubschrauber in eine Spezialabteilung für Herzinfarkte ins Krankenhaus St. Pölten gebracht.

Es geht aufwärts

Etwa einen Monat verbrachte er im Krankenhaus, bekam einen Defibrillator implantiert und durfte schlussendlich nach Hause. Es folgten mehrere Monate der Rehabilitation. Mittlerweile bewältigt Franz Cuba sein Leben wieder weitgehend wie vor der Herzerkrankung. "Ab Dezember darf ich wieder Auto fahren", freut sich der Stockerauer.

Großes "Dankeschön!"

Gemeinsam mit Gattin Martina und seiner älteren Tochter Lisa, selbst Rettungssanitäterin beim Roten Kreuz, besuchte Franz Cuba nun seine Retter in Korneuburg. Als besonderen Dank brachte er der Mannschaft Kaffee und Kuchen mit. "Dass ich heute hier sein darf, ist ein großes Glück und das verdanke ich vielen Personen – vor allem aber dem raschen Einsatz der freiwilligen Helfer des Roten Kreuzes und von Dr. Baradar", erklärt Cuba.

Michael Friembichler, stellvertretender Bezirksstellenleiter, ergänzt: "Nur selten werden wir nach Rettungseinsätzen über das weitere Schicksal der Betroffenen informiert. Es ist aber wunderschön und eine große Motivation für uns alle, zu sehen, wie gut auch besonders tragische Einsätze enden können – noch mehr, wenn es unsere Angehörigen betrifft. Daher freuen wir uns, dass Herr Cuba heute so fit und gesund vor uns steht."

First Responder

Speziell das First-Responder-System zeigte bei der Rettung von Franz Cuba einmal mehr, wie wichtig es für die Gesundheitsversorgung ist: "Eine professionelle Erstversorgung innerhalb von zwei Minuten, das ist etwas ganz Besonderes. Das österreichische System ist fast einzigartig, immerhin sind die ersten Minuten nach Eintritt eines lebensbedrohlichen Ereignisses die entscheidenden", erklärt Friembichler.

Zur Sache: First Responder sind ausgebildete Rettungs- und Notfallsanitäter, die neben ihren regulären Diensten auf den Rettungsfahrzeugen auch in ihrer Freizeit zur Verfügung stehen. Ausgestattet mit einer Notfallausrüstung inklusive Defi werden sie alamiert, wenn in ihrer näheren Umgebung ein lebensbedrohlicher Notfall passiert. Sie begeben sich mit ihren Privatfahrzeugen zum Einsatzort und beginnen teilweise mehrere Minuten vor Eintreffen des regulären Rettungsdienstes mit den lebensrettenden Sofortmaßnahmen.

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