Es reicht: MieterInnen fordern nun Klarheit
Mieterhöhungen und Schimmel in den Wohnräumen lassen MieterInnen verzweifeln.
KORNEUBURG (sz). „Außen hui, innen pfui“ – so beschreibt eine Mieterin einer Wohnhausanlage in der Sudetendeutsche Straße in Korneuburg ihr Wohnhaus. „Nicht nur, dass wir in den letzten zwei bis drei Jahren Mieterhöhungen von rund 17 Prozent hinnehmen mussten, kümmert sich die Genossenschaft auch um keinen der Mängel, den es in unserem Wohnhaus gibt“, erzählt Ilse K. (Name von der Redaktion geändert). „2009 hab ich für rund 80 Quadratmeter noch 580 Euro bezahlt, mittlerweile sind es fast 730. Warum die Mieten so erhöht wurden, weiß keiner.“
Gefährlicher Schimmel
Doch es sind nicht nur die immer weiter steigenden Kosten, die den MieterInnen sauer aufstoßen. Auch mit Schimmel muss man sich herumschlagen. „Vor allem in den Badezimmern entsteht in kürzester Zeit Schimmel rund um die Badewanne. Entfernt man ihn, ist er nach ein paar Monaten wieder da. Außerdem haben wir lauter Risse in den Wänden und die Fenster schwitzen im Winter so stark, dass man Tücher unterlegen muss.“
Hausversammlung gefordert
Anrufe bei der Genossenschaft blieben bislang erfolglos. Nur eines konnte man erreichen – die erste Hausversammlung nach 17 Jahren findet Ende Jänner statt.
„Viele überlegen schon auszuziehen, ich auch“, erzählt K. verzweifelt. „Aber eigentlich will ich gar nicht.“
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