Schilder-Wahn in Stockerau: Verkehrserziehung zur Ignoranz

Viele erkennen nicht, dass die 1,6 km nur für den Radweg gelten.
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BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Peter Netroufal wohnt in der Siedlung Kolomaniwörth - Arabach Weg. Wie seine Nachbarn, ärgert er sich so gut wie täglich über Autofahrer, welche die Hinweis- und Gebotstafeln ignorieren, welche die Totalsperre bei der Schnellbahn betreffen. "Zu Spitzenzeiten kann man kaum mitzählen, wie viele Autofahrer die Verkehrstafeln ignorieren, bis direkt zur Baustelle fahren und dann durch die Siedlung fahren, um irgendwann frustriert umzukehren und durch die 30er-Zone zurück zu preschen", erklärt er.

Lokalaugenschein

Bei einem Lokalaugenschein durch die Bezirksblätter am Donnerstag (19. 4.) um 15 Uhr, also nicht wirklich ein Rush-Hour-Zeitbereich, fuhren innerhalb von 15 Minuten vier Autolenker bis direkt vor die Baustelle, zwei kehrten um und zwei versuchten tatsächlich durch die Au beziehungsweise die Siedlung ins Zentrum zu gelangen. Bei der Befragung der Kraftfahrer kam zweimal die Antwort: "Das Navi hat uns hergeführt", einmal: "Ich kam von Oberzögersdorf und hab keine diesbezüglichen Verkehrszeichen gesehen". Auch wenn seitens des Straßenbauamtes Stockerau gegenüber Netroufal argumentiert wird, dass die Ausschilderung ausreichend ist, ist dies im Fall Tullnerstraße aus Richtung Tulln kommend eher nicht der Fall. Keine Vorankündigung und im Kreisverkehr Hornerstraße die Sackgasse- und Fahrverbotsstafel im Tafelgewirr kaum auszumachen.

Unnötige Ärgernisse

"Es ist kein Wunder, dass viele Autofahrer diverse Verkehrszeichen nicht mehr ernst nehmen", erklärt ein Berufskraftfahrer. Er spricht damit Beschränkungen an Sonn- und Feiertagen bei Baustellen an, welche als solche kaum erkennbar sind. Oder die fast einen Kilometer lange 70er-Beschränkung auf der B4 bei Zissersdorf wegen einer T-Kreuzung im Zuge der Umleitungsführung, die aber kaum genutzt wird. Es gibt noch jede Menge weitere gleichartige Beispiele. "Behörden sind besonders mit Geschwindigkeitsbeschränkungen zu rigoros, als dass sie noch wer ernst nehmen würde", erklärt sogar ein Polizist, der, no na, nicht genannt werden will.

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