"Langenlois klingt": Leistungsschau der regionalen Musikszene
LANGENLOIS (mk) Einen Abend nach der wegen Regens geplatzten Premiere des „Zigeunerbarons“ fand am Sonntag, den 26. Juli 2015, am Haindorfer Schloss das Konzert „Langenlois klingt“ statt – bei strahlendem Sonnenschein.
Zwölf Musiker und Musikgruppen vertraten bei diesem Konzert die unterschiedlichsten Richtungen – ganz nach dem Motto „90 Jahre Langenlois – eine Stadt – eine Vielfalt“. Bürgermeister Hubert Meisl hob in seiner Begrüßung die vielfältige Kulturszene der Stadt hervor und betonte: „Ich bin stolz darauf, ein Langenloiser zu sein – und ich wünsche mir, dass diese Vielfalt auch in den nächsten neunzig Jahren erhalten bleibt!“
Vielfalt war das Stichwort des Abends: Fritz Gillinger konnte als Moderator Rock und Pop ansagen, Jazz und Swing, Folklore sowie virtuose Gitarren- und Pianoklänge. Die „New Orleans Dixieland Band“ von Wolfgang Friedrich setzte gleich zu Beginn beschwingte Akzente, die die „Edelreiser“ später aufnahmen und auf ihre Weise fortführten, und vor der Pause zeigte die Band „Woilach“, wie man aktuelle Themen auf Waldviertlerisch in besten Rock verpacken kann. Interessant im zweiten Teil: Fritz Gillinger verließ seine Moderatorenrolle und spielte mit seinen „Facebook-Freunden“ eigene Lieder – „vom Leben und vom Ende desselben“. Virtuose und humoristische Töne konnte man dann von Irmie Vesswelsky und Wolfgang Kühn sowie von Andreas Nastl hören.
Auf dem Konzertprogramm standen neben Wolfgang Friedrich, den Edelreisern, Woilach, Fritz Gillinger und seinen Facebook-Freunden sowie Irmie Vesselsky, Wolfgang Kühn und Andreas Nastl auch die Sparkling Spirits, Groove Cuvée, Thomas Leithner, Martina Miedl, Souletus-Groove, Heide und Petra sowie die Band Freiraum.
Nachdem die Veranstaltung bereits um 18 Uhr begonnen hatte, war die Konzentrationsfähigkeit vieler Besucher gegen 22 Uhr doch schon recht strapaziert – die kühle Nachtluft tat ein Übriges, und eine ganze Reihe von Gästen begann abzuwandern. Hier wäre wahrscheinlich weniger mehr gewesen – sowohl was die Zahl der auftretenden Gruppen angeht als auch Anzahl und Länge einzelner Nummern, speziell im zweiten Teil. Insgesamt aber war „Langenlois klingt“ eine fast immer beeindruckende Leistungsschau der regionalen Musikszene – die allerdings, wie es Jazz und Swing auch auf der Veranstaltung betont wurde, noch viel breiter und vielfältiger ist als in nur einem Konzert aufgezeigt werden konnte.
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