Krems gewinnt erneut an Terrain als Wissenschaftsstandort
Niederösterreich wächst - aus nationaler und internationaler Sicht - zu einem Hot-Spot in Sachen Wissenschaft und Forschung heran. Mit der Freitag Vormittag besiegelten Zusammenarbeit zwischen Baxter und der IMC FH spielt Krems eine immer wichtigere Rolle.
Zu LR Dr. Petra Bohuslav gesellen sich am Standort des RIZ Krems Birgit Reipert (PhD), Direktorin B&C bei Baxter, und Mag. Ulrike Prommer, Geschäftsführerin der IMC FH Krems, sowie VertreterInnen von ecoplus und den beteiligten Institutionen. Die drei Damen lassen es sich nicht nehmen, gut gelaunt zu sein. Solcherart wirkt nicht nur, was sie zu sagen haben sondern auch wie sie es tun.
Darum geht es
Baxter, weltweit führender Anbieter von medizintechnischen und pharmazeutischen Produkten und innovativen Therapien lagert Forschungsaktivitäten für präklinische und klinische Studien zu geplanten Arzneien an die IMC FH Krems aus. Zu diesem Zweck wird an der IMC FH ein eigenes Forschungsinstitut für angewandte Bioanalytik und Wirkstoffentwicklung innerhalb des Bereichs Life Sciences/Medizinische Biotechnologie gegründet. Ein Meilenstein für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Krems. Angesiedelt wird das neue Forschungsinstitut im RIZ Nord, ein perfekter Standort, ist man hier doch im Zentrum industrieller Tätigkeit in Krems.
Auswirkungen und Bedeutung
LR Fr. Dr. Bohuslav verweist mit Stolz auf die stetig wachsende Rolle Niederösterreichs in Sachen Wirtschaft und Forschung. Sie sieht die künftige Zusammenarbeit von Baxter und IMC FH Krems als Riesenschritt in der Entwicklung des Forschungs- und Technologiestandortes Niederösterreich. Die Kooperation zwischen einem produktions- und forschungsintensivem Unternehmen und einer angesehenen Ausbildungs- und Forschungseinrichtung sei eine internationale Reputation für Krems und die gesamte Region. Mit neuen Arbeitsplätzen, Wirtschaftsimpulsen und hervorragenden Berufsaussichten für die Absolventinnen der IMC FH Krems.
PhD Birgit Reipert erklärt, dass die Zusammenarbeit in erster Linie auf der Entwicklung von Nachweismethoden zur Vermeidung von ungewollten Immunreaktionen gegen ein neues Medikament baut. Der "Krems-Bonus" sei das hiesige Konzept der Fachhochschule als Universität für die angewandte industrienahe Forschung und die Rolle als Kultur- und Wirtschaftsstandort mit einer perspektivischen Infrastruktur. In vielen Jahren wurden zwischen Baxter und der IMC FH Krems bereits Vertrauen und Wertschätzung aufgebaut.
Mag. Ulrike Prommer erkennt den Forschungsvertrag mit Baxter als österreichweit größte direkte Wissenschaftskooperation zwischen einem erfolgreichen Wirtschaftsunternehmen und einer Hochschule. Seit 2002 konnten sich 580 AbsolventInnen der IMC FH auch international erfolgreich als Top-Arbeitskräfte etablieren. im Bereich Medical and Pharmaceutical Biotechnologie zählt die IMC FH Krems 260 Studierende aus 31 Nationen, davon sind 70% weiblich. Insgesamt wurden
59 angewandte Forschungsprojekte mit einem Auftragsvolumen von 7,9 Mio. Euro mit nationalen und internationalen Partnern (Universitäten, Hochschulen, Unternehmen) abgeschlossen.
Bereits jetzt stößt die Kooperation Baxter mit FH IMC Krems auf so großes Interesse, dass der Forschungsumfang - auch in anderen Bereichen - verdreifacht werden könnte. Zunächst soll jedoch der Weg "Qualität statt Quantität" eingeschlagen werden. Die Stadt Krems erregt Aufsehen - im positiven Sinne.
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