Verweilen im Grünen
Das wünscht sich die Landstraße für den Arenbergpark

- Die Wünsche der Landstraße für den Arenbergpark sind ausgewertet.
- Foto: Stadt Wien/Christian Fürthner
- hochgeladen von Luca Arztmann
Jedes Jahr wird in der Landstraße ein Park umgestaltet, heuer ist es der Arenbergpark. Über den Sommer hinweg befragte das Grätzllabor die Bezirksbewohnerinnen und -bewohner, die Ergebnisse liegen nun vor. Dabei stellte sich heraus, dass besonders die Grünflächen und Sitzmöglichkeiten den Befragten am Herzen liegen.
WIEN/LANDSTRASSE. Bis Ende August konnten die Landstraßerinnen und Landstraßer ihre Wünsche für den Arenbergpark beim zuständigen Grätzllabor deponieren. Über Online-Umfragen und direkten Kontakt meldeten sich insgesamt 328 Grätzlbewohnerinnen und -bewohner.
Auf Basis derer Ideen erarbeitet inzwischen ein Planungsteam einen Vorentwurf für den zukünftigen Arenbergpark. Am 20. Oktober werden die Expertinnen und Experten diesen Plan wiederum im Grätzllabor präsentieren, um weiteres Feedback aus dem Bezirk einzuholen.
Das Ergebnis der Online-Umfrage zeigt, dass der Arenbergpark für 72,6 Prozent eine wichtige Rolle im Alltag spielt. Knapp 97 Prozent der Befragten würden einen 15-minütigen Fußmarsch vom Park entfernt wohnen, Bildungseinrichtungen und Arbeitsstätte dieser liegen dabei meist von der Landstraßer Grünfläche entfernt. Es geht also insbesondere um die Freizeitgestaltung.
Lärmbelästigung wird kritisiert
Werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt, wie sie den Arenbergpark üblicherweise nutzen, antworten die meisten ebenfalls mit Freizeitaktivitäten. 19,5 Prozent erholen sich im Park, 16 Prozent finden hier einen Ort für Bewegung und etwa 11 Prozent kommen zum Spielen. Weitere 14 Prozent treffen sich mit Freunden zum Feiern, während 10,4 Prozent mit ihren Kindern den Arenbergpark besuchen.
Dabei verweilt der Großteil der Befragten länger als fünf Minuten im Park. Genau dafür wünschen sich viele "mehr unterschiedliche Sitzmöglichkeiten". Besonders schattige oder überdachte Plätze sowie Tische für Gruppen oder Feiern würden vielen abgehen.

- Die nächtliche Nutzung des Fußballkäfigs empfinden einige als störend.
- Foto: Hannah Maier
- hochgeladen von Hannah Maier
Das könnte allerdings wiederum zu weiteren Problemen führen, denn bei der Befragung berichteten Anrainerinnen und Anrainer auch von "Lärmbelästigung durch ältere Jugendliche oder nächtliche Nutzung des Fußballkäfigs". Letzter ist übrigens nur auf Platz 8 von 10 bei den beliebtesten Plätzen im Park. Dahinter folgt nur die Hundezone und der Gemeinschaftsgarten.
Große Mehrzahl ist bereits zufrieden
Am liebsten halten sich die Befragten auf den großen Wiesen, den Wegen und beim Rondeau auf. Bäume und Schatten sowie die Wiesen sollen laut den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch möglichst "genau so bleiben, wie es ist". Neben der Hundezone wünscht man sich hingegen besonders bei Spielplätzen und den Flaktürmen Veränderungen.
Die Spielplätze werden als zu klein oder wenig attraktiv für Kleinkinder empfunden. Gleiches gilt für die Hundezone, wobei hier von vielen auch die "Missachtung von Verboten" durch Hundebesitzer kritisiert wird. Bei den Flaktürmen fehlt es den Befragten an öffentlicher Zugänglichkeit, Begrünung oder kreativer Nutzung.

- Die Flaktürme werden einerseits als identitätsstiftend beschrieben, andererseits wünschen sich viele der Befragten öffentlichen Zugang und eine kreative Nutzung.
- Foto: Luca Arztmann/MeinBezirk
- hochgeladen von Luca Arztmann
Bleiben sollen die Flaktürme aber auf jeden Fall, denn viele sehen diese als "identitätsstiftend" für den Arenbergpark an. Generell ist der "Erhalt des bestehenden Charakters" ein Anliegen. Abschließend zeigen sich nur rund 5 Prozent eher unzufrieden und 0,3 Prozent sehr unzufrieden mit dem Park. Über 44 Prozent sind sehr zufrieden, 50,6 Prozent zumindest eher zufrieden. Alle Ergebnisse im Detail findet man hier.
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