Caritas Socialis
Der Seele etwas Gutes tun
Beim Ehrenamtsprojekt der Caritas Socialis „Lebensraum Bett“ werden Bewohner mit Demenz begleitet.
LANDSTRASSE. Selbst in der letzten Lebensphase eines Menschen soll jemand da sein, sich um ihn kümmern und so der Einsamkeit entgegenwirken, davon ist die Donaustädterin Helene Lux überzeugt. Sie ist eine der Ehrenamtlichen des Projekts "Lebensraum Bett" der CS Caritas Socialis in der Landstraße.
Lux leitet den Evangelischen Kindergarten Hamburgerstraße im fünften Bezirk und kommt zwei Mal in der Woche nachmittags in das Hospiz am Rennweg zu Bewohnern mit fortgeschrittener Demenz, die bettlägerig und sehr zurückgezogen sind. "Ich versuchen den Kontakt mit ihnen aufzunehmen und ihnen einfach etwas Gutes zu tun", erzählt Lux.
Gebraucht werden
Im CS Hospiz Rennweg werden schwerkranke Menschen mit begrenzter Lebenserwartung betreut. Speziell mit dem Projekt "Lebensraum Bett" gelingt es Ehrenamtlichen den oft schwer pflegebedürftigen, bettlägerigen Menschen oder in der Demenzerkrankung sehr fortgeschrittenen Bewohnern Zeit und Zuwendung zu schenken. "Viele Demenzpatienten brauchen jemanden, der keine Berührungsängste hat und auf sie eingehen kann. Hier wurde ich gebraucht und bin geblieben", erzählt Lux.
Auch in ihrem Job als Kindergartenleiterin wird sie gebraucht. Dort erzählt sie oft von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit und die Kindergartenkinder malen regelmäßig Bilder, die Lux dann den Bewohnern im Hospiz mitbringt. "Die Patienten freuen sich jedesmal sehr über die Geschenke. Das wichtigste hier ist, die Bewohner kurz glücklich zu machen, selbst wenn man nur eine halbe Stunde bei ihnen ist", erzählt Lux.
Der Seele soll es gut gehen
Die Arbeit im Hospiz ist keine, die man halbherzig macht und für Lux trotz des Schicksals der Bewohner etwas Schönes: "Man muss sich voll darauf einlassen, alles ausblenden und ganz beim Bewohner sein. Dann ist die Arbeit nicht schwer oder traurig, sondern schön und erfüllend", so Lux.
Im Hospiz ergänzen sich Pfleger, Ärzte und Ehrenamtliche und sind ein eingespieltes Team. "Die Pfleger und Ärzte kümmern sich um das körperliche Wohlbefinden und wir Ehrenamtlichen schauen, dass es den Bewohnern auch seelisch gut geht", so Lux abschließend.
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