Die Schneiderwerkstatt ist die Nummer Eins bei Kindern
Dagmar Denk ist die kinderfreundlichste Unternehmerin im Bezirk
„Die Schnitte dafür werden von mir gezeichnet, ich suche die Stoffe aus und produziert wird dann in einer Wiener Werkstatt“, erklärt Dagmar Denk, für die Qualität und heimische Handarbeit an erster Stelle stehen, damit sich die Kinder in ihrer Schulbekleidung so richtig wohlfühlen können. Wie die 10jährige Emilia, die nach der Erstausstattung zu Schulbeginn an der St. Franziskus Privatschule in den vier Schuljahren schon mehrmals aus ihrer Uniform „herausgewachsen“ ist. Sie mag und präsentiert stolz ihre Festtagsuniform und den hübschen „Schottenrock“ für alle Tage. „Ich hatte nur einen Extra-Wunsch: Bitte keinen Rundhals-Sweater, denn ich mag enganliegende Pulli-Kragen nicht, das schneidet so ein.“ Also trägt sie einen mit V-Ausschnitt.
Mehr als 100 Jahre Tradition
Dagmar Denk´s Geschäft ist schon seit über 100 Jahren eine Schneiderei, die von der preisgekrönten Schneidermeisterin im jungen Alter von 22 Jahren von den Vorgängern übernommen wurde. Eine mutige Entscheidung, die sie selbst überraschte. Sie wollte ja eigentlich das Lehramt für Werkstätten- und Schnittkonstruktion machen und genau dafür fehlte ihr noch ein halbes Jahr Industriepraxis. „Die wollte ich in einer Berufsbekleidungsfirma in der Invalidengasse absolvieren. Dieser Firma gehörte mein späteres Geschäft – und es war zu haben“, erzählt Denk. Aus der Industriepraxis wurde natürlich nichts mehr, dafür führte sie in ihrer Schneiderei die Tradition weiter, für Schulen Uniformen herzustellen. „Die Schneiderei hat mich aber immer schon interessiert. Ich bin da erblich belastet, denn auch meine Oma und mein Opa waren Schneider.“ Dagmar Denk hat die Modeschule Michelbeuern mit Matura abgeschlossen und danach die damals verbindlichen drei Praxisjahre absolviert. „Leider heute kein Muss mehr“, bedauert die Schneidermeisterin, die auch Prüferin bei Meisterprüfungen ist. Heute zieht sie 200 bis 300 Kinder pro Saison an, das ist manchmal anstrengend, aber auch schön, sagt sie. „Das Spannendste dabei ist, dass alle Kinder grundverschieden sind, man sich ständig neu auf sie einstellen muss.“
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