Diskussion nach Baummord
Die einen Mieter vermissen den Schattenspender. Die anderen sind froh, dass der Baum weg ist.
Mehr als 60 Jahre konnten die Bewohner in der Unteren Weißgerberstraße 52 den Blick auf den Baum im Innenhof genießen. „Als ich in der Früh in die Arbeit ging, war der Baum noch da. Als ich am Abend zurückkam, war er weg. Ein Schock“, schildert Gabriele Greylinger, die im Nachbarhaus wohnt. Unter den direkt betroffenen Anrainern herrscht geteilte Meinung. Jene, die unten wohnen, haben sich über den Mangel an Licht beschwert. „Dieses Argument verstehen wir an sich. Seltsam ist, dass jetzt die meisten der in den unteren Etagen wohnenden Leute die Jalousien unten haben“, so eine Mieterin.
Zudem ärgert Gabriele Greylinger, dass in dem Baum Vögel gebrütet haben: „Ich glaube, da hat man sich nicht sehr viel Mühe gegeben, diese Pflanze genau zu untersuchen.“
Ulrike Pilgram von den Grünen: „Schade um den Baum. Ich habe mir den Baumfällungsbescheid angeschaut. Demnach war eine Stützmauer in Gefahr wegen der Wurzeln. Wenigstens gibt es eine Ersatzpflanzung.“
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