Ein Direktor tritt zurück, ich weine ihm kleine Träne nach

- Welser-Möst verlässt die Staatsoper
- Foto: APA/Herbert Neubauer
- hochgeladen von Reinhard Huebl
Jetzt ist also Welser-Möst als Generalmusikdirektor zurückgetreten, wegen der „in den seit längerer Zeit bestehenden Auffassungsunterschieden in künstlerischen Belangen“. Er ist nicht zum ersten Mal zurück getreten. Im "Kurier" hat es damals so geklungen: ab diesem Sommer 2013 hätte Welser-Möst den Mozart/Da- Ponte-Zyklus bei den Salzburger Festspielen dirigieren sollen. Dann überwarf er sich mit Intendant Alexander Pereira, weil dieser aus Welser-Mösts Sicht (und jener zahlreicher Sänger) die Aufführungstermine viel zu dicht programmiert hatte und der Dirigent erst nach der Programmpräsentation davon erfuhr." Angeblich.
Mir tut es gar nicht leid. Wenn ein Dirigent einen schwachen Sänger, konkret Ramon Vargas, mit seinem Dirigat zudeckt, hat am der Staatsoper nichts verloren. Das ist illoyal und unanständig. Wenn jemand glaubt, dass sich alle nach seiner Façon tanzen haben, geht er besser.
Auch wenn es Staatsdirektor Dominique Meyer ein wenig Verständnis zeigt:
"Mit großem Bedauern habe ich heute Vormittag den Brief von Franz Welser-Möst entgegengenommen, in dem er mir seinen Verzicht auf seine Verpflichtung als Generalmusikdirektor mitgeteilt sowie alle Dirigate in der laufenden Spielzeit zurückgelegt hat. Das ist natürlich ein großer Verlust * und auch persönlich tut mir dieser Schritt sehr leid, denn ich schätze Franz Welser-Möst als Künstler und Dirigenten sehr. Meine Sorge und erste Aufgabe ist es nun, so rasch wie möglich adäquaten Ersatz für die Aufführungen zu finden, die er 2014/2015 an der Wiener Staatsoper hätte dirigieren sollen: immerhin 34 Vorstellungen, darunter die zwei mit ihm geplanten Premieren von Rigoletto und Elektra.“
Reinhard Hübl
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