Landstraße
"Teach for Austria" setzt sich für Bildungsfairness ein

Geschäftsführer Severin Broucek mit seiner Mitarbeiterin Carina Schubert-Wachter. | Foto: Tamara Winterthaler
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Die gemeinnützige Organisation "Teach for Austria" setzt sich für mehr Fairness im Bildungssystem ein. Ihren Sitz hat sie in Wien Mitte.

WIEN/LANDSTRASSE. Auf einer Skala von bildungsfern bis bildungsfair, wo befindet sich da Österreich? Bei der gemeinnützigen Bildungsorganisation "Teach for Austria" (TFA) weiß man, dass es bis zur Bildungsfairness noch ein langer Weg ist. Mit ihrem Fellow-Programm möchte sie dagegen etwas unternehmen.

Die Organisation mit Sitz in Wien Mitte verfolgt das Ziel, allen Kindern und Jugendlichen Zugang zu exzellenter Bildung zu ermöglichen – anstatt nur jenen, die in besser situierte Familien geboren wurden. Denn Standardüberprüfungen der letzten Jahre zeigen: Bereits mit zehn Jahren mache sich ein deutlicher Leistungsunterschied zwischen Kindern, deren Eltern lediglich über einen Pflichtschulabschluss verfügen und Kindern von Akademikern, bemerkbar.

Quereinsteiger gesucht

Bereits seit zwölf Jahren gibt es das Fellow-Programm, das 500 bis 1.000 Bewerber pro Jahr zählt. Mitgemacht haben bereits Menschen aus allen möglichen Berufssparten: Wissenschaftler, Politiker, Moderatoren, Ärzte, Juristen, Künstler und viele mehr. Sie haben das getan, was sich andere manchmal vorstellen: Den alten Beruf, zumindest für zwei Jahre, an den Nagel gehängt und einen ganz anderen Weg eingeschlagen.

Die gemeinnützige Organisation "Teach for Austria" setzt sich für mehr Fairness im Bildungssystem ein. | Foto: TFA
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Bewerben können sich Hochschulabsolventen im Alter von 20 bis 50 Jahren. Sie durchlaufen ein mehrstufiges Auswahlverfahren. In diesem wird zum Beispiel die Situation in einem Klassenraum nachgestellt. 10 Prozent der Bewerber schaffen es, einen Platz im Fellow-Programm zu ergattern.

Lehren und Lernen

In einer Sommerakademie werden die Fellows zwölf Wochen lang ausgebildet. Die Seminare fokussieren sich vor allem darauf, Führungskompetenzen zu entwickeln. Aber auch Classroom-Management und Persönlichkeitsentwicklung sind Themen. Danach kommen die Fellows als Lehrkräfte an Schulen und Kindergärten mit einem hohen Anteil an Kindern aus bildungsfernen und einkommensschwachen Gesellschaftsschichten.

TFA wirkt in Bildungseinrichtungen in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich. | Foto: Tamara Winterthaler
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Die Kinder und Jugendlichen sollen von den verschiedenen Erfahrungen der Fellows, die aus allen möglichen Feldern kommen, bereichert werden. Durch innovative Projekte der Fellows soll so der Lernprozess angekurbelt werden. Die Fellows nehmen währenddessen weiterhin an Workshops, Seminaren und Coachings von erfahrenen Trainern teil und werden professionell begleitet.

Von der zuständigen Schulbehörde bekommen sie ein Vollzeitgehalt zwischen 34.000 und 41.000 Euro brutto jährlich bezahlt. Die Non-Profit-Organisation TFA finanziert sich zu 75 Prozent durch private Fördergeber, wie Unternehmen und Stiftungen sowie zu 25 Prozent durch öffentliche Förderungen.

Bis 5. Mai kann man sich noch für das Fellow-Programm mit Start im Juni bewerben. Mehr Infos gibt's unter www.teachforaustria.at.

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