VP Landstraße fordert
Kunstschaffenden in der Krise einen Raum geben
- Gemeinderätin Laura Sachslehner, Bezirksrätin María Elena Taramona de Rodríguez und VP-Klubobmann Ernst Tauschmann
- Foto: VP
- hochgeladen von Hannah Maier
Die ÖVP Landstraße fordert die Öffnung von leer stehenden Geschäftslokalen.
WIEN/LANDSTRASSE. Die Stadt Wien soll leer stehende Geschäftslokale Künstlern zur Verfügung stellen: Das fordert die ÖVP im 3. Bezirk. In der jüngsten Bezirksvertretungssitzung hat Bezirksrätin María Elena Taramona de Rodríguez einen Antrag dazu eingebracht, der auch mehrheitlich angenommen wurde.
"Die Corona-Pandemie hat gezeigt, welche Vorteile die Digitalisierung von Events mit sich bringt. Es gibt jedoch Künstlerinnen und Künstler, die nicht die Möglichkeit haben, sich online zu präsentieren. Oftmals fehlt es an Räumlichkeiten mit der notwendigen Infrastruktur", berichtet Gemeinderätin Laura Sachslehner (ÖVP). Leer stehende Geschäftslokale von Wiener Wohnen sollen dazu genutzt werden. Im 3. Bezirk gibt es solche etwa in der Leonhardgasse oder in der Schlachthausgasse.
Umsetzung unrealistisch?
Mit dem Konzept der Volkspartei würde die Abwicklung der Einmietung an das "Waschküchen-Konzept" von Wiener Wohnen angepasst werden. Die Stadt Wien würde sich dann um die Vergabe von Terminen und die Instandhaltung der Geräte und der Ausstattung kümmern.
Für eine Umsetzung scheint es allerdings wenig Hoffnung zu geben, wie die Antwort von Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) auf eine Anfrage des Bezirks zeigt: Demnach können Künstler leer stehende Räume in Gemeindebauten für das Abhalten von Proben mieten. Das widerspricht allerdings der Idee der ÖVP, Künstler, denen in der Krise die Einnahmen fehlen, zu unterstützen.
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