Pfarre St. Leonhard

Kunigundfest in Bad St. Leonhard

In Bad St. Leonhard gibt es zwei wunderschöne Kirchen. Neben der Leonhardikirche gibt es direkt in der Stadt die Kunigundkirche, die dem Heiligen Heinrich und der Heiligen Kunigunde geweiht ist. Am 13. Juli wird dem Kaiserpaar, das Anfang 11. Jahrhundert regierte, gedacht. Heinrich und Kunigunde statteten die Kirche von Bamberg mit umfangreichem Grundbesitz, aber auch mit anderen Schätzen aus. So verzichtete Kunigunde auf ihre Morgengabe zugunsten des neuen Bistums. Im Gegensatz zu ihren Vorgängerinnen nahm Kunigunde intensiv Anteil an der Regierung. Da Bad St. Leonhard lange Zeit dem Bambergern gehörte, wurde auch hier eine Kirche der Heiligen Kunigunde und des Heiligen Heinrichs geweiht. Zu sehen sind der Heilige Heinrich und die Heilige Kunigunde in der Kirche am rechten Seitenaltar als Statuen mit Kronen und am Hauptaltar befindet sich oben in der Mitte eine Abbildung der Kaiserin. Wie in vielen anderen Kirchen wird seit einigen Jahren auch bei uns am Sonntag um den 13. Juli der Heiligen Kunigunde als Kirchenstifterin gedacht. So wurde heuer zum vierten Mal am Sonntag vor dem Festtag der Hl. Kunigunde und des Hl. Heinrich, am Sonntag, dem 11. Juli 2021, das Kunigundfest in Bad St. Leonhard gefeiert. Um 10:00 Uhr feierte Dechant Martin Edlinger unterstützt von seiner großen Ministrantenschar mit der Pfarrgemeinde und zahlreichen Gästen den Festgottesdienst zu Ehren der Hl. Kunigunde. Musikalisch begleitet wurde die Hl. Messe von einem Quartett der Stadtkapelle Bad St. Leonhard unter der Leitung von Otmar Lichtenegger und Organist Johann Spruk. Dechant Martin Edlinger erzählte in seiner Predigt eine Legende von der Hl. Kunigunde: „Die Hl. Kunigunde saß in der Kaiserpfalz und spann Wolle auf dem Spinnrad. Die Kaiserin schaute auf die Stadt und betete: Darauf warf sie die Spindel zum Fenster hinaus. Diese fiel nicht zu Boden. Sie schwebte empor in die Luft, über die Stadtmauer, über Felder und Gärten und umzog wie im Fluge die ganze Stadt. Frohen Herzens dankte Kunigunde Gott. Sie wusste nun, dass die Stadt durch ihre Fürbitte göttlichen Schutz erfahren wird. “Nach der stimmungsvollen Messe gab es nach dem Gottesdienst eine Agape mit geweihten Brezeln und Getränken, die von Bürgermeister Dieter Dohr und Naturfreunde Obmann Franz Walzl gesponsert wurden. Es war nach langer Zeit wieder einmal Gelegenheit für anregende Gespräche und entspanntes Zusammensein. Für das leibliche Wohl und Bewirtung sorgte Christine Walzl mit ihrem Team.