Desolate Zustände in der Reitsportanlage Freudenau

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(apr). Gleich wenn man das ­Gelände der Reitsportanlage Freudenau betritt, steht ein ­großer, grüner Container, dahinter blickt man auf eine Schutthalde. ­Früher stand anstatt des Schutthaufens ein Gebäude, dass als Unterbringung für die Pfleger und auch die Tiere diente. Mittlerweile haben sich die Verhältnisse deutlich verschlechtert.

Substandard
Nachdem das Gebäude abgerissen worden war, mussten die Pfleger auf Wohnwägen mitten im Gelände oder auf große, grüne Container ausweichen, um dort ihr Quartier aufschlagen zu können. Ein Pfleger (Name der Redaktion bekannt) beschreibt die Zustände als katastrophal: „Es gibt nur Licht, sonst haben wir keinen Strom, weil erst ein Zähler eingebaut werden muss. Keiner sagt uns, wann das passieren wird. Wasser gibt es auch keines, zum Duschen müssen wir Gemeinschaftsduschen verwenden, beim Klo ist es gleich. Die Zustände sind echt untragbar“.
Auch die Einsteller beschweren sich bereits über das unansehnliche Gelände. Die Bereitwilligkeit seine Pferde auf eine Baustelle zu stellen ist nicht besonders hoch. Aber genau diese Einsteller werden dringend benötigt. Zehn Prozent der Pferdeboxen stehen bereits leer und der Anlage entgeht dadurch naturgemäß viel Geld.
Betreiber ist die ASKÖ Wien, deren Geschäftsführer Walter Raabe auch bereitwillig Auskunft gibt. „Das ursprüngliche Gebäude musste nach einem Baufälligkeitsbescheid abgerissen werden“, erklärt er. Raabe räumt außerdem ein, dass es keinesfalls zum ­österreichischen Standard gehöre, dass man auf dem Platz schlafen könne. Das sei eine absolute ­Besonderheit, vor allem in Wien. Trotzdem versuche die ASKÖ Wien nach Kräften die alten Verhältnisse wieder herzustellen.

Antrag an Stadtrat
„Wir haben schon einen Antrag bei Stadtrat Oxonitsch ­eingereicht und um einen Neubau eines gleichwertigen Gebäudes ­angesucht“, so Raabe. Man wolle mit aller Intensität ein Baurecht erwirken. Die Sportausübung auf dem Platz sei außerdem ­uneingeschränkt möglich.
Das Reitsportzentrum Freudenau ist die größte Anlage Europas und Zentrum der Wiener Reiterwelt, darum ist es allen ein besonderes Anliegen den alten Glanz ­wieder herzustellen. „Wir versuchen ­baldigst die nötigen Bedingungen zu schaffen, damit man sich dort umziehen und gegebenfalls auch wohnen kann“, verspricht Raabe.

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