Liesinger Bezirksvertretungssitzung
Ärzte, Bäume und ein Spiegel

- Die unfallträchtige Kreuzung Draschestraße/Vösendorfer Straße könnte demnächst mit einem Verkehrsspiegel entschärft werden.
- Foto: Google Streetview
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Welche Themen standen bei der Liesinger Bezirksvertretungssitzung im Mittelpunkt? Die bz war für Sie dabei.
WIEN/LIESING. Die Liesinger Bevölkerung ist seit 2010 um 15 Prozent gewachsen, zugleich sank die Zahl der Praktischen Ärzte von 46 auf 41 – genug Gründe, um im 23. Bezirk eine Primärversorgungseinheit (PVE), also ein Ärztezentrum, zu installieren. Das findet nicht nur Helmut Holzinger von der Initiative "PVE Alterlaa", sondern auch die Liesinger ÖVP, die das Ärztezentrum in Alterlaa gemeinsam mit SPÖ und Neos beantragt hat. Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ) freute sich zwar grundsätzlich über die Unterstützung der Volkspartei, merkte aber an, dass auch die Ärztekammer neuen Ärztezentren zustimmen muss. "Die Sprecherin der Hausärzte, die bei den Wahlen auf einem Listenplatz der ÖVP kandidiert hat, ist allerdings dagegen." So bleibt die Umsetzung einer PVE auch weiter unwahrscheinlich.

- Soll in Alterlaa ein Ärztezentrum errichtet werden?
- Foto: Karl B.
- hochgeladen von Mathias Kautzky
Ewiges Thema Parkpickerl
Ein weiterer Antrag drehte sich ums Parkpickerl, das ab 1. März 2022 auch in Liesing gelten wird: ÖVP und FPÖ forderten, die maximale Parkdauer von zwei auf drei Stunden auszuweiten, sowie die Gültigkeitsdauer des Parkpickerls von 22 Uhr auf 19 Uhr zu verkürzen. "Ansonsten müssen Babysitter oder die Oma, die zu Besuch kommt, immer nach zwei Stunden ihr Auto umparken", argumentierte Dominik Bertagnol (ÖVP). Cordula Höbart (Grüne) entgegnete, dass "das Parkpickerl Lenkungseffekte haben soll." Bezirkschef Bischof merkte noch an, dass es "im Bezirk ohnehin einige Ausnahmen geben wird" – so etwa in Gewerbegebieten oder im Gütenbachtal –, bevor der Antrag mit den Stimmen von SPÖ, Grünen, Neos und der Bierpartei abgewiesen wurde. Letztere war es dann auch, die erfolgreich beantragte, dass Plakate von Gewaltschutz-Einrichtungen für Frauen in Arztpraxen aufgehängt werden sollen.
Bei einer Anfrage der FPÖ ging es um eine Hundezone im Draschepark. Bezirkschef Bischof erklärte, dass eine solche nach der Fertigstellung der Renaturierung des Liesingbachs geplant sei. Wie man die unfallträchtige Kreuzung Draschestraße/Vösendorfer Straße entschärfen könne, wollte das Team HC Strache wissen. Bischof erklärte, dass überlegt wird, dort einen Verkehrsspiegel aufzustellen. Zuletzt wollte Ernst Paleta (PRO23) wissen, warum rund 100 Bäume im Rahmen des Wohnbaus in der Gastgebgasse hinter der Sargfabrik gefällt wurden. Der Bezirksvorsteher erläuterte, dass nur wenige Bäume dort standen, wo auch gebaut wird. "Wegen vor einigen Jahren falsch durchgeführter Baumpflegemaßnahmen hätten die betroffenen Bäume aber in einigen Jahren sowieso gefällt werden müssen."


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