Konzert
Eine Liesinger Dirigentin ist die Meisterin der Klangwelten
- Die aus Mauer stammende Dirigentin Clara Bauer Wagsteiner leitet die Alma Mahler Philharmonie.
- Foto: Natalie Paloma
- hochgeladen von Lisa Kammann
Die aus Mauer stammende Dirigentin Clara Bauer Wagsteiner ist künstlerische Leiterin der Alma Mahler Philharmonie. Zu erleben ist das Orchester am 19. November in der Pfarrkirche Perchtoldsdorf. Im kosmischen Konzertprogramm "Out Of The World" können faszinierende Stücke neu entdeckt werden.
WIEN/LIESING. Clara Bauer Wagsteiner kann mit dem Begriff "Klassische Musik" nicht viel anfangen – obwohl die aus Mauer stammende Dirigentin durchaus etwas von diesem Fach versteht. Sie möchte in ihrer Arbeit aber nicht davon beschränkt werden, was zu diesem "Stil" gehört und was nicht. Und so sind die Konzerte der von ihr gegründeten Alma Mahler Philharmonie mehr als klassische Konzerte. Sie sollen immer wieder neue Klangwelten präsentieren und spannende Stücke aus der Vergangenheit neu erlebbar machen. Im Konzert mit dem Programm "Out Of The World" in der Pfarrkirche Perchtoldsdorf am Sonntag, 19. November, können auch die Liesingerinnen und Liesinger an diesem musikalischen Abenteuer teilnehmen.
"Orchestermusik" sagt Wagsteiner lieber als "Klassische Musik". In dem aktuellen Konzert wird in großer Besetzung gespielt. Von über 30 Mitwirkenden bis zu intimer Kammermusik schwankt die Besetzung in den Konzerten. Diesmal ist auch der Chorus Alea dabei. Über 50 junge Musikerinnen und Musiker werden in der Kirche auftreten.
Viel zu entdecken
Wagsteiner wuchs in Mauer auf. Musik ist der Familie nicht fremd, lehrte die Mutter doch auch in der Musikschule. "Ich habe schon früh Musik gemacht und ich weiß auch schon seit ungefähr zehn Jahren, dass ich dirigieren möchte", so die 30-Jährige, die die Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien absolviert hat. Seit rund eineinhalb Jahren leitet sie das Orchester. Sie selbst spielt Querflöte, Klavier und singt im Chor.
- Konzert mit der "Alma Mahler Philharmonie".
- Foto: Natalie Paloma
- hochgeladen von Lisa Kammann
Auf den Namen des Orchesters "Alma Mahler" kam sie einerseits, da sie gerne die Stücke von Frauen präsentiert, aber auch von Komponisten, deren großartigen Werke aus irgendeinem Grund weniger gespielt werden. Die Zeit der Komponistin Alma Mahlers, die 1920er und 1930er Jahre, würde außerdem noch einige Schätze bereithalten. "Es gibt noch so viel zu entdecken!"
Faszination Universum
Das Konzertprogramm ist von der Faszination für das Universum, fernen Galaxien und Fragen des Mensch-Seins inspiriert. Herzstück ist Fanny Hensels Kantate "Meine Seele ist Stille." Hensel, geborene Mendelssohn, war die Schwester des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy. Der Lobgesang ist für die Dirigentin ein Juwel der Chor-Orchester-Literatur und ein "wildes Werk."
- Das Konzert findet in der Pfarrkirche Perchtoldsdorf statt.
- Foto: A. Fischer
- hochgeladen von Alois Fischer
Die Entdeckung des Abends sind Werke von Imogen Holst, der Tochter des Komponisten Gustav Holst. Chor und Orchester lassen in Perchtoldsdorf erstmals in Österreich die Musik Holsts erklingen. Die Choreinstudierung leitet Matthias Schoberwalter, den die Dirigentin übrigens schon beim gemeinsamen Kindermusicalsingen in der Wotrubakirche kennengelernt hat. Einen spannenden Ausblick gibt es zum Schluss auch noch: Am 28. Jänner wird in Perchtoldsdorf "Kunstschnee" zu erleben sein.
Zur Sache
Konzert "Out Of The World": Sonntag, 19. November, 15 bis 17.30 Uhr, Pfarrkirche Perchtoldsdorf, Marktplatz 14. Karten (39 Euro): www.viennaticketoffice.com
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