Firma Rist: 75 Jobs auf dem Spiel
Das Zentrallager der Inzersdorfer Firma Rist muss der Badner Bahn weichen. Der Chef bangt um die Existenz.
Gastronomie und Ausstattung – darauf hat sich die Firma von Theodor Rist spezialisiert. Seit 45 Jahren ist sie in Inzersdorf zu Hause und beliefert von dort Gastronomiebetriebe in ganz Europa.
Jetzt fürchtet Chef Theodor Rist um seine Firma. Der Grund: Der Umbau der Badner Bahn fordert seinen Tribut.
Der Pachtvertrag des Geländes, auf dem das Zentrallager Rist steht, läuft 2015 aus und wird nicht verlängert. "Uns ist bisher immer zugesagt worden, dass wir die Halle behalten können", ärgert sich Rist. "Durch diese Entscheidung stehen jetzt 75 Arbeitsplätze auf dem Spiel."
Die Halle ist 2 bis 2,5 Millionen Euro wert. Die Investitionskosten werden aber nicht abgegolten. Doch nicht nur das Geld ist problematisch, auch das Wegfallen der räumlichen Nähe wäre ein nicht zu unterschätzender Faktor, so Rist. "Unser Verkaufsraum ist relativ klein. Wenn ein Käufer mehr benötigt, kann man mit dem Einkaufswagerl hinüber in das Zentrallager fahren und sich die restlichen Sachen abholen", sagt Rist. "Wenn das nicht mehr möglich ist, fürchte ich um unsere Kunden."
Die bz hat bei den Wiener Lokalbahnen, die rechtlich einwandfrei agieren, angefragt, ob der Verbleib der Halle möglich wäre. Pressesprecherin Angelika König kann zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine Angabe dazu machen.
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