Kalksburger Torbögen: Die Kette muss weg

- Rauf auf den LKW und wickeln? Der Fahrer, der sich für diese dreiste Aktion entschied, wurde angezeigt.
- Foto: privat
- hochgeladen von Elisabeth Schwenter
Nachdem ein LKW-Fahrer vom Dach seiner Fahrerkabine aus die Höhenkontrolle manipuliert hat, ist guter Rat teuer: Wie kann die Situation bei den Kalksburger Torbögen entschärft werden?
LIESING. Ein Bild, das Bände spricht: Ein Mann steht auf dem Dach eines LKW und rollt eine Kette auf. Die Kette, die die Höhenkontrolle vor den Kalksburger Torbögen fixiert. Jene Kontrolle, die dem LKW Fahrer eigentlich sagen sollte, dass er hier nicht durchfahren darf, dass er keinen Platz hat. Doch anscheinend hat der Fahrer dieses LKW andere Pläne. Er will da durch, koste es was es wolle. Was nicht passt, wird eben passend gemacht.
Das skurrile Foto wurde vor Kurzem von Anrainern aufgenommen. Nun stellt sich wieder einmal die Frage, wie oft sich solche Vorfälle ereignen und ob die Polizei die Situation entschärfen kann? Die Wahrnehmungen dazu sind unterschiedlich. Aus der Bezirksvorstehung heißt es nämlich: "Alles nicht so schlimm."
Unbefriedigende Situation
Von der Bürgerinitiative „Kalksburg – ein Dorf kommt unter die Räder“ hört man Gegenteiliges. Hier heißt es: "Dringend Maßnahmen erforderlich". Denn solche Fälle würden sich in Kalksburg öfters ereignen. „Grund dafür ist die unbefriedigende Situation, dass Lenker zu hoher Fahrzeuge auch die derzeitige Höhenkontrolle weiterhin ignorieren und sie ganz einfach rammen oder in illegaler Selbsthilfe sogar höher stellen," schreibt die Initiative im November auf ihrer Homepage. Auch Polizeikontrollen vor Ort könnten natürlich die ständigen Übertretungen nicht dauerhaft abstellen. Man ersuche daher, die gegenwärtige physische Höhenkontrolle überprüfen zu lassen und durch eine effiziente massive Konstruktion zu ersetzen.
Alles unter Kontrolle
In der Bezirksvorstehung weiß man um die Wünsche und Probleme rund um die Torbögen Bescheid. „Der Fahrer wurde natürlich angezeigt“, heißt es hier. Außerdem gebe es zumindest einmal wöchentlich Überwachungen, zu unterschiedlichen Tageszeiten. Hin und wieder erwische man Personen, die die Höhenkontrolle manipulieren wollen. Bis Oktober werden die Schwerpunktaktionen der Polizei jedenfalls fortgeführt, doch laut dieser gingen die Vergehen gegen Null.
Nun steht ein Gespräch mit den zuständigen Magistratsabteilungen und der Bezirksvertretung an. Die Kette soll durch eine stabilere Lösung ersetzt werden. Dazu werde man sich beraten. Doch ein fixer Balken sei unter den gegebenen Umständen fast nicht möglich. „Wenn ein LKW einen fixen Balken runter reißt, dann könnte dieser etwa Fußgänger treffen. Das wäre fatal“, heißt es aus der Bezirksvorstehung.
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